Rhodopsine als Alternative zur Photosynthese

Für zahlreiche Arten von Lebewesen wird die Klimakrise zu Umweltbedingungen führen, die sie nicht überleben können. Anders könnte es Mikroalgen ergehen, wie jetzt eine Studie des GEOMAR Helmholtz Zentrums für Ozeanforschung Kiel, der Universität Würzburg und der Universität von East Anglia (UEA) ergeben hat. Demnach können die Einzeller sich mithilfe einer lichtgetriebenen Protonenpumpe an Nährstoffmangel anpassen, wie er in sich erwärmenden Meeren zu erwarten ist.

Smarte Proteine für zellbasierte Fischprodukte

Ob Hering, Dorsch oder Thunfisch: Fisch gehört für viele Menschen zu einer gesunden Ernährung. Und die Nachfrage steigt seit Jahren. Gleichzeitig sind viele Bestände überfischt, so dass eine nachhaltige Versorgung mit Fisch nicht mehr gewährleistet ist. Die Kultivierung von Fischzellen im Bioreaktor ist ein vielversprechender Ansatz, um auch in Zukunft eine nachhaltige Versorgung mit gesundem Eiweiß zu ermöglichen.

BASF: Millionen für neue Fermentationsanlage

Bakterien und Pilze sind für den Chemiekonzern BASF schon lange wichtige Werkzeuge, um die chemische Industrie nachhaltiger zu machen. Mit ihrer Hilfe können nachwachsende Rohstoffe wie Glukose durch Fermentation in biobasierte und umweltfreundliche Produkte umgewandelt werden. Die neue Fermentationsanlage am BASF-Standort in Ludwigshafen ist für das börsennotierte Unternehmen daher ein weiterer Schritt beim geplanten Umbau der Produktionsprozesse in Richtung Nachhaltigkeit.

Biobasierte Leichtbauteile für den Fahrzeugbau

Ob Dübel, Eierlöffel oder Armarturenbrett: Kunststoffe sind allgegenwärtig. Denn die zumeist erdölbasierten Werkstoffe sind leicht, langlebig und in der Industrie vielseitig einsetzbar. Gleichzeitig werden bei der Herstellung aus fossilen Rohstoffen oft große Mengen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 freigesetzt. Im Einsatz von biobasierten Kunststoffen im Leichtbau sehen Fachleute daher ein großes Potenzial, den CO2-Ausstoß in der Industrie zu reduzieren.

Biobasierte Amine in einem Reaktionsschritt

Erdöl, Erdgas und Kohle müssen innerhalb von maximal zwei Jahrzehnten durch klimaneutrale Alternativen ersetzt werden. Das gilt nicht nur für die energetische Nutzung, die derzeit besonders viel Aufmerksamkeit erhält, sondern auch für die stoffliche Verwendung. Denn die meisten Chemikalien werden heute aus Erdöl oder Erdgas erzeugt. Immer mehr Basischemikalien können jedoch schon jetzt aus biobasierten Rohstoffen und damit nahezu klimaneutral gewonnen werden.

Tortelloni mit Mikroalgen als Fisch-Ersatz

Vegane Lebensmittel liegen im Trend. Tierische Proteine aus Fleisch oder Fisch werden dabei durch pflanzliche Eiweiße beispielsweise aus Erbsen, Soja oder Weizen ersetzt. Im Vergleich zu Fleischersatzprodukten ist das Angebot zu pflanzlichen Fischalternativen eher gering. Auch mit Blick auf gesunde Inhaltsstoffe wie die so wichtigen Omega-3-Fettsäuren kann der Fischersatz mit dem tierischen Vorbild ohne Zusätze noch nicht mithalten.

Aktuelles und Hintergründe zum biobasierten Wirtschaften

Schon angemeldet? Am 14. November findet in den Bonner Design Offices die Jubiläumskonferenz 10 Jahre Bioökonomie International statt. Seien Sie mit dabei, informieren Sie sich über spannende Projekte und Innovationen aus der erfolgreichen BMBF-Fördermaßnahme und tauschen Sie sich mit Experten und Expertinnen aus. Die Teilnahme ist kostenlos.