Abwasserreinigung mit magnetotaktischen Bakterien

Es ist ein Problem vieler ehemaliger Bergwerke: Ihr Flutungswasser ist meist mit Schwermetallen belastet, beispielsweise bei Uranminen mit Uran. Schon länger entwickelt die Umweltbiotechnologie Ansätze, um diese Schwermetalle mithilfe von Mikroorganismen herauszufiltern. Forschende des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) haben nun ein vielversprechendes Bakterium dafür entdeckt.

Gliederfüßer-Vielfalt steigert Produktivität der Wälder

Ob Bienen, Mücken, Spinnen oder Tausendfüßer: Insekten und Co. sind unersetzlich für den Erhalt des Ökosystems Wald. Diese sogenannten Gliederfüßer oder Arthropoden übernehmen zahlreiche Dienstleistungen: Sie agieren als Bestäuber, beseitigen abgestorbene Pflanzenreste und verwerten diese Stoffe, so dass sich neue, fruchtbare Erde bilden kann. Und sie sind die Nahrungsgrundlage für zahlreiche Tiere wie Vögel, Fledermäuse oder Igel. Doch die Artenvielfalt in den Wäldern ist bedroht.

„Moderne Agrarsysteme können Emissionen drastisch reduzieren“

Die urbane Agrarproduktion hat enormes Potenzial. Davon ist Volkmar Keuter überzeugt. Am Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT befasst sich der Forscher seit Jahren mit modernen Kultivierungstechniken, um die Agrarproduktion in den Städten ressourcen- und flächeneffizient zu gestalten. Im Fokus stehen dabei vor allem Indoor- sowie Vertical-Farming-Systeme. Dabei interessiert Keuter insbesondere, wie man die Pflanzenqualität steigern kann. Seine Forschung zeigt: Der Ertrag in kontrollierter Umgebung ist um ein Vielfaches höher.

Raps nach dem Prinzip der Bioraffinerie verwerten

Raps kann mehr: Davon waren die Beteiligten am Forschungsprojekt EthaNa von Anfang an überzeugt. Jetzt haben sie einen Prozess vorgestellt, der die Rapssaat nach dem Prinzip einer Bioraffinerie möglichst vollständig und schonend nutzt. Dabei entsteht neben dem hochwertigen Öl auch ein proteinreiches Konzentrat in hoher Qualität. Außerdem gewinnen die Forschenden sekundäre Pflanzenstoffe und die Rapsschalen als weitere Produkte.

Oleogele als hitzebeständige Barriereschicht

Ob Snacks vom Bäcker oder vorbereitetes Tiefkühlgemüse: Viele Lebensmittel sind sogenannte Mehrkomponenten-Systeme und bestehen aus einer trockenen und einer feuchten oder cremigen Schicht. Eine Herausforderung bei Herstellung und Lagerung solcher Lebensmittel ist, dass die trockene Schicht nicht feucht wird. Forschende der Universität Hohenheim haben nun eine biobasierte Barriereschicht aus Oleogelen entwickelt, die genau das verhindert. Das Oleogel besteht aus Pflanzenölen und Ethylcellulose und kann damit im Lebensmittelbereich eingesetzt werden.