Mit Bakterien Risse im Beton kitten

Der Bausektor steht vor der Herausforderung, CO2-Emissionen und Ressourcen einzusparen. Dies betrifft sowohl den Neubau als auch die Sanierung von Altbauten. So werden Risse im Beton bisher mit kunststoffmodifizierten Materialien wie Epoxidharz geschlossen. Es geht aber auch nachhaltiger, mit Hilfe spezieller Mikroorganismen. Mikroben der Art Sporosarcina pasteurii haben das Talent, Risse und Poren im Beton unter bestimmten Bedingungen zu verschließen und so Bauwerke vor weiteren Schäden zu schützen.

Handyhülle

Die meisten Handybesitzer schützen ihr Gerät mit einer Hülle vor Kratzern und Sturzschäden. Eigentlich eine gute Sache, denn Hüllen können die Langlebigkeit der Geräte erhöhen. Allerdings werden sie meist aus erdölbasiertem Plastik hergestellt, landen in großen Mengen auf dem Müll und können schädliche Substanzen wie Weichmacher enthalten.

Bea Brücker – Die Textilfuturistin

Wie könnte eine Welt aussehen, in der unsere Kleidung lokal und aus biobasierten, kompostierbaren, ja sogar essbaren Textilien hergestellt wird – ohne lange Lieferketten, ohne die Ausbeutung von Mensch und Natur? Biodesignerin und Materialforscherin Bea Brücker macht Mode aus biobasierten Materialien – etwa mit ihrem selbst entwickelten Algenleder. Mit ihren Kollektionen und Ausstellungsstücken entwirft sie „spekulative“ Realitäten und gestaltet Zukünfte, die eine Alternative zu Fast Fashion und dem ausbeuterischen System dahinter bieten. Wie ihre Utopie einer nachhaltigen Modeindustrie aussehen könnte, seht ihr in unserem Portrait!

Enthemmte Wasserstoff-Enzyme

Grüner Wasserstoff soll ein zentraler Energieträger in einer CO2-neutralen Wirtschaft werden. Neben elektrochemischen Verfahren mit Ökostrom gibt es auch biotechnologische Ansätze, um derartigen Wasserstoff herzustellen. So können bestimmte Enzyme mit geringem Energieeinsatz Wasserstoff erzeugen. Besonders effizient sind darin sogenannte Hydrogenasen der Zwei-Eisen-Typ- [FeFe]-Hydrogenasen.

„Wir haben potenziell toxische Thioarsenate in den meisten Reisprodukten nachgewiesen“

Reis ist das wichtigste Grundnahrungsmittel weltweit, gleichzeitig enthält das Getreide krebserregendes Arsen, das die Pflanzen aus dem Boden aufnehmen. Die Umweltgeochemikerin Britta Planer-Friedrich von der Universität Bayreuth und ihr Team haben herausgefunden, dass Reisprodukte weit mehr bedenkliches Arsen enthalten könnten als bisher angenommen. Sie kamen einer Gruppe potenziell gesundheitsschädlicher Arsen-Schwefel-Verbindungen – sogenannten Thioarsenaten – auf die Spur. Besonders Dimethylmonothioarsenat (DMMTA) könnte auch für den Menschen toxisch sein.

Batterien aus Holzabfällen

Sie sind klein, leicht und langlebig und deshalb äußerst beliebt: Lithium-Ionen-Batterien. Nicht nur in vielen elektronischen Geräten wie Handys, Laptops oder Digitalkameras sind die leistungsstarken Energiespender zu finden. Auch die Automobilindustrie setzt bei der Produktion von Elektroautos meist auf Lithium-Ionen-Batterien. Das Problem: Lithium ist nur begrenzt verfügbar und muss importiert werden. Auch der Abbau des Rohstoffs ist oftmals problematisch für Mensch und Umwelt.