Kreative Nachwuchskräfte für die Bioökonomie gesucht

Mit der Nationalen Bioökonomiestrategie hat die Bundesregierung die Leitlinien und Ziele ihrer Bioökonomiepolitik definiert und zugleich Maßnahmen für den Wandel von einer weitgehend auf fossilen Rohstoffen basierenden Wirtschaft hin zu einer stärker auf nachwachsenden Rohstoffen basierenden, rohstoffeffizienteren und kreislauforientierten Wirtschaft festgelegt.

EU-Parlament stimmt für Lockerungen im Gentechnikrecht

Die EU-Kommission hatte im Sommer des vergangenen Jahres vorgeschlagen, bestimmte genom-editierte Pflanzen vom Anwendungsbereich des EU-Gentechnikrechts auszunehmen und so deren Marktzugang zu erleichtern. Die geplanten Lockerungen betreffen ausschließlich Pflanzen, die mit neuen genomischen Techniken (NGT) wie der Genschere CRISPR-Cas entwickelt wurden und als gleichwertig zu konventionell gezüchteten Pflanzen angesehen werden, also keine artfremden Gene enthalten. Diese Kategorie wird NGT-1-Pflanzen genannt.

Biohybride Sensoren für die Wasseranalytik

Zwei Millionstel Millimeter – so klein sind die Werkzeuge von Jürgen Meinhardt. Der Forscher arbeitet mit Patrick Witzel und Marina Gárdonyi am Fraunhofer ISC gemeinsam mit Partnern vom Fraunhofer IME sowie des Institutes für Sensor- und Aktortechnik ISAT der Hochschule Coburg in dem Projekt BioQuant daran, neuartige Sensoren für kleinste Moleküle zu entwickeln. Damit soll unter anderem die Wasserqualität überprüft werden.

Biokunststoff für mehr Nachhaltigkeit im Labor

Pipettenspitzen, Reaktionsgefäße, Petrischalen – in vielen Forschungslaboren geht es nicht mehr ohne Einwegplastik. Eine Schätzung geht von rund 5,5 Millionen Tonnen Kunststoff aus, die jährlich in den Life-Science-Laboren weltweit anfallen. Material, das nicht recycelt werden kann und deshalb verbrannt wird. Das Start-up Elephant Green Biotech bietet nun 96-Well-Mikrotiterplatten aus Biokunststoff an, die die erdölbasierten Produkte ersetzen und dadurch Emissionen einsparen sollen.

Kombinierter Mais-Bohnen-Anbau lohnt sich

Der Anbau von Reinkulturen wie Mais, wenn sie als Monokultur angebaut werden, ist nicht immer umweltfreundlich. Die Nährstoffe werden dabei sehr einseitig genutzt, sodass die Pflanzen anfälliger für Schädlinge sind und Dünger sowie Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden müssen. Ein kombinierter Anbau mit Leguminosen wie Erbsen und Bohnen gilt seit langem als vielversprechender Ansatz, um die Landwirtschaft nachhaltiger zu machen.