Bei der industriellen Biotechnologie - auch "Weiße Biotechnologie" genannt - handelt es sich um den gezielten Einsatz der modernen Biotechnologie für die nachhaltige Herstellung und Verarbeitung von Chemikalien, Werkstoffen und Brennstoffen.
unspezifisch
Handlungsfeld: Gesunde und sichere Nahrungsmittel produzieren
Der demografische Wandel, die Zunahme ernährungsassoziierter Krankheiten sowie sich ändernde Lebensgewohnheiten und -umstände sind wichtige gesellschaftliche und wissenschaftliche Herausforderungen. Mit dem Handlungsfeld "gesunde und sichere Lebensmittel produzieren" des Rahmenprogramms Nationale Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 fördert das BMBF verbraucherorientierte Produkt- sowie Prozessinnovationen für gesunde, qualitativ hochwertige, preiswerte und sichere Nahrungsmittel.
Handlungsfeld: Agarproduktion nachhaltig gestalten
Langfristig wird die Landwirtschaft außerdem in besonderem Maße von den Folgen des Klimawandels betroffen sein und mit einer Verschlechterung von Böden, Wassermangel bzw. Überflutungen sowie Ausbreitung von Pflanzenschädlingen zu kämpfen haben. Eine globale Ernährungssicherung wird ohne stärkeres Engagement vor allem in der Agrarforschung und den Biowissenschaften nicht zu bewältigen sein. Angesichts der Vielzahl an Jahren, die vom Start eines Forschungsprojekts bis zur Übernahme der Ergebnisse in die landwirtschaftliche Praxis vergehen, drängt die Zeit.
Handlungsfeld: Weltweite Ernährung sichern
Ende Oktober 2011 wurde der siebenmilliardste Mensch geboren. Und die Weltbevölkerung wird weiter rasant wachsen. Bis 2050 werden mehr als neun Milliarden auf der Erde leben. Gleichzeitig wird die angespannte Lage durch schrumpfende landwirtschaftliche Nutzflächen und den Klimawandel verschärft. Um künftig die Ernährung weltweit zu gewährleisten muss die globale landwirtschaftliche Produktion dringend gesteigert, aber auch durch geringere Verluste besser gesichert werden. Zudem wächst der Bedarf an veredelten Lebensmitteln aufgrund von veränderten Konsummustern.
Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel
Der Großteil unserer heutigen ökonomischen Leistungsfähigkeit beruht auf der nicht-nachhaltigen Nutzung endlicher Ressourcen. Eine wachsende Weltbevölkerung mit steigenden Konsumansprüchen bringt unsere Ökosysteme zunehmend an ihre Grenzen. Dass diese Form des Wirtschaftens über längere Sicht nicht tragfähig ist, gilt mittlerweile als globaler Konsens. Die Menschheit muss Wege finden, den Verbrauch fossiler Rohstoffe zu minimieren, ohne gleichzeitig die Hoffnung auf Wohlstand für alle Menschen aufzugeben.
ERA-Net EuroTransBio
Das ERA-Net EuroTransBio wurde im Jahr 2004 von Förderagenturen aus mehreren europäischen Ländern und Regionen gegründet, um ein gemeinsames Förderprogramm für Biotechnologie-KMU zu etablieren. Die Vernetzung der Förderagenturen wurde von der EU-Kommission bis 2013 finanziert. Seither trägt sich EuroTransBio selbst und strebt die Erweiterung um Förderorganisationen aus dem außereuropäischen Ausland an. Die Förderung der FuE-Projekte der KMU erfolgt durch die jeweiligen nationalen bzw. regionalen Förderagenturen.
Pflanzenbiotechnologie International
Die bereits seit knapp einer Dekade bestehende Partnerschaft "PLANT-KBBE" ("Transnational PLant Alliance for Novel Technologies - towards implementing the Knowledge-Based Bio-Economy in Europe") zielt auf eine Vertiefung der bestehenden Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft um den Transfer von Forschungsergebnissen in Produktinnovationen zu beschleunigen.
Nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungssicherung
Um europäische Aktivitäten in diesem Feld zu bündeln und mit der Umsetzung der „Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030“ abzustimmen, engagieren sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zusammen in der europäischen Initiative zur Gemeinsamen Programmplanung (Joint Programming Initiative, JPI) mit dem Thema Landwirtsch
Bioökonomie International: Globale Zusammenarbeit für eine biobasierte Wirtschaft
Zur Realisierung der Bioökonomie als biobasiertes Wirtschaftssystem sind nicht nur nationale und europaweite Initiativen erforderlich. Es bedarf auch einer weltweiten Zusammenarbeit, um die in der Nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 angestrebten Ziele zu verwirklichen. Hier setzt die Fördermaßnahme Bioökonomie International (Bioeconomy international) an. Ziel ist es, durch modellhafte Projekte internationale Partnerschaften in Forschung und Entwicklung zu relevanten Fragestellungen im Bereich der Bioökonomie zu fördern.
Ideenwettbewerb "Neue Produkte für die Bioökonomie"
Die Bundesregierung will mit der Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 Deutschland zu einem führenden Forschungs- und Innovationsstandort in der Bioökonomie machen.