Zur Realisierung der Bioökonomie als biobasiertes Wirtschaftssystem sind nicht nur nationale und europaweite Initiativen erforderlich. Es bedarf auch einer weltweiten Zusammenarbeit, um die in der Nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 angestrebten Ziele zu verwirklichen. Hier setzt die Fördermaßnahme Bioökonomie International (Bioeconomy international) an. Ziel ist es, durch modellhafte Projekte internationale Partnerschaften in Forschung und Entwicklung zu relevanten Fragestellungen im Bereich der Bioökonomie zu fördern. Hierbei sind neben den technologischen Fragestellungen und Entwicklungszielen auch Aspekte wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels und systemische Betrachtungen von Bedeutung.
Bioökonomie International: Globale Zusammenarbeit für eine biobasierte Wirtschaft
Mit den beiden Fördermaßnahmen „Bioökonomie International (Bioeconomy international)“ und „Bioökonomie International (Bioeconomy international) 2014“ konnten bereits erfolgreich internationale Verbundprojekte zwischen deutschen und außereuropäischen Forschungspartnern im Bereich der Bioökonomie realisiert werden. Die Vorhaben wurden in einem zweistufigen Verfahren und unter zur Hilfenahme von externen Fachgutachtern bewertet und ausgewählt. Sie sollen die nationalen Aktivitäten des Bundesforschungsministeriums zur Förderung der Bioökonomie flankieren. Dabei sollen die Verbundvorhaben einen wichtigen Beitrag zu mindestens einem der Handlungsfelder der „Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030“ und zugleich einen Beitrag zur Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung liefern.
Die Maßnahme „Bioökonomie International (Bioeconomy international) 2015“ ist eine Neuauflage dieser beiden erfolgreichen Fördermaßnahmen. Bevorzugt werden Kooperationsvorhaben mit den Ländern Argentinien, Brasilien, Chile, China, Indien, Kanada, Malaysia, Russland und Vietnam, doch sind auch Verbünde unter Beteiligung anderer nicht-EU-Länder möglich.