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Eine Region gestaltet ihre Zukunft

Der Strukturwandel im Rheinischen Revier verlangt zukunftsfähige Konzepte. Mit dem BioökonomieREVIER soll dort eine Modellregion für nachhaltiges Wirtschaften entstehen. „Die Menschen im Revier haben jetzt die einzigartige Gelegenheit, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen,“ so Christian Klar, Leiter der Koordinierungsstelle BioökonomieREVIER.

Spanien

Spanien hat nach mehreren Jahren der Vorbereitung seine nationale Bioökonomiestrategie namens „Horizonte 2030“  (Horizon 2030) aufgelegt. Sie startete Ende 2015 und ist bis 2030 angelegt, um eine nachhaltige Bioökonomie als wichtigen Teil der spanischen Wirtschaft zu etablieren. Federführend vorangetrieben hat die Strategie das Spanische Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt.

Portugal

Die Regierung in Portugal hat bislang keine explizite Bioökonomie-Strategie entwickelt. In dieser Hinsicht relevant ist allerdings „The National Ocean Strategy“ (2013–2020), in der es um die Nutzung mariner Ressourcen geht. Das portugiesische Ministerium für Landwirtschaft und Meer hat dieses Papier veröffentlicht. Das Strategiepapier zielt darauf ab, Portugal zu einer der führenden „maritimen“ Nationen der Welt zu machen.

Polen

Auch die Forstwirtschaft ist ein wichtiger Sektor. Ernte- und Landmaschinen sind wirtschaftlich von Bedeutung, ebenso die Bioenergieproduktion in Biogasanlagen. In Polen wurde im Jahr 2014 ein nationales Bioökonomie-Gremium eingesetzt. Eine Strategie gibt es aber bislang noch nicht.

Irland

Eine eigene Bioökonomiestrategie gibt es nicht. Aber die Regierung hat das Potenzial der Bioökonomie erkannt und mehrere relevante Strategiepapiere auf den Weg gebracht. Die nationale Agrarbehörde Teagasc initiierte 2008 eine Bioökonomie-Forschungsprojekt mit dem Titel „Towards 2030“. Weitere Papiere setzten Schwerpunkte auf Green Economy und Blue Economy.

Dänemark

So spielt die Bioökonomie in der 2013 von der Regierung veröffentlichten Strategie „Growth Plan for Water, Bio and Environmental Solutions“ eine wichtige Rolle. Daneben hat Dänemark Ende 2013 – wie auch Deutschland – einen Bioökonomierat einberufen (National Bioeconomy Panel), in dem neben Vertretern von Universitäten und Industrie auch Nichtregierungsorganisationen und Politiker vertreten sind. So sollen bis zum Jahr 2015 insgesamt 1,8 Mrd. Euro in die biobasierte Wirtschaft investiert werden.

Thailand

2012 wurde ein neues Rahmenprogramm, das „Biotechnology Development Policy Framework“, für die nächsten zehn Jahre veröffentlicht. Es zielt darauf ab, die Rolle der Biotechnologie im Energie-, Nahrungsmittel-, Agrar- und Gesundheitssektor zu stärken. Verantwortlich für die Strategie sind das „National Science Technology and Innovation Policy Office“ sowie das „National Center for Genetic Engineering and Biotechnology“.

Südkorea

Im „Blue-Bio 2016 Plan“ ist definiert, wie die heimischen marinen Ressourcen geschützt, gemanagt und genutzt werden sollten. Außerdem besitzt Südkorea eine „Green Growth Strategie“ und einen „National Basic Energy Plan“, welche neben einem klaren Bekenntnis zur Nuklearenergie auch die Förderung von Bioenergie unterstützen. Entwickelt wurden die Strategien von der südkoreanischen Regierung in diversen Ministerien mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu fördern.

Sri Lanka

Die Politikstrategie hat zum Ziel, das öffentliche Bewusstsein für die Biotechnologie zu schärfen und diese in der Gesellschaft zu verankern. Durch mehr Biotechnologie werden in verschiedenen Gebieten Fortschritte erhofft: im Landwirtschafts-, Gesundheits-, Industrie- und Energiesektor. Damit Forschung in diesem Gebiet stattfindet wurde ein „National Biotechnology Council“ ins Leben gerufen und die Eröffnung von Biotechnologie-Parks in Aussicht gestellt.