Dänemark

Dänemark

Agrarwirtschaft und die Biotech-Industrie – besonders die Enzymherstellung – gehören zu den ausgewiesenen Stärken der Südskandinavier. Wie alle skandinavischen Staaten hat auch Dänemark eine eigene Bioökonomie-Strategie entwickelt.

So spielt die Bioökonomie in der 2013 von der Regierung veröffentlichten Strategie „Growth Plan for Water, Bio and Environmental Solutions“ eine wichtige Rolle. Daneben hat Dänemark Ende 2013 – wie auch Deutschland – einen Bioökonomierat einberufen (National Bioeconomy Panel), in dem neben Vertretern von Universitäten und Industrie auch Nichtregierungsorganisationen und Politiker vertreten sind. So sollen bis zum Jahr 2015 insgesamt 1,8 Mrd. Euro in die biobasierte Wirtschaft investiert werden. Inzwischen gibt es für fast alle Industriesektoren strategische Papiere, die die Bedeutung einer nachhaltigen Wirtschaftsweise betonen und entsprechende Entwicklungen vorantreiben. Dies betrifft Land- und Forstwirtschaft ebenso wie Aquakultur, Lebensmittel- und Energiesektor. Als Vorteile des Landes gelten die starke Position in der industriellen Biotechnologie und seine Agrarwirtschaft. Potenziale werden unter anderem in der Nahrungsmittelherstellung und der industriellen Fertigung gesehen. Die effiziente Verwertung von Biomasse steht hier im Vordergrund. Bekannte Unternehmen sind die börsennotierte Novozymes, der Weltmarktführer in der industriellen Biotechnologie, oder der Lebensmittel- und Enzymexperte Danisco, der 2011 für knapp fünf Milliarden Euro vom US-Chemiekonzern Dupont übernommen wurde. 

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