unspezifisch

Umwelttechnik BW (2021): Machbarkeitsstudie im Themenfeld Carbon Economy

Die aktuell veröffentlichte Machbarkeitsstudie der Umwelttechnik BW, der Universität Stuttgart und des Fraunhofer IGB untersucht, welche Anwendungs- und Wertschöpfungspotenziale sich für CO2-Recycling aus Industrieabgasen in Baden-Württemberg bieten.

Straubing bekommt Biotech-Mehrzweckanlage

Noch immer ist der Weg eines Produkts vom Labormaßstab zur industriellen Produktion oft eine Sackgasse, weil Investoren das Risiko scheuen. Das gilt auch für die Biotechnologie. Das bayerische Wirtschaftsministerium will diesen Schritt künftig erleichtern und hat jetzt 40 Mio. Euro für den BioCampus im Hafen Straubing-Sand bereitgestellt. Mit diesem Geld soll dort bis Ende 2024 die Anlage BioCampus MultiPilot errichtet werden. Dahinter verbirgt sich eine Mehrzweck-Demonstrationsanlage für Prozesse der industriellen Biotechnologie.

iDiv und MLU (2021): Richtungswechsel zu Pflanzen mit größerer Reichweite

Derzeit wird angenommen, dass weltweit zwei von fünf Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sind. Doch während dieser Trend auf globaler Ebene klar erkennbar ist, ist ein Rückgang der Artenzahl lokal oft nicht zu beobachten. Welche Prozesse hinter diesem von Biodiversitätsforschenden als „Biodiversitätsparadox“ bezeichneten Phänomen stehen könnten, blieb bislang weitgehend ungeklärt.

Bioökonomie in Ostafrika

Seit dem Jahr 2000 gibt es die Ostafrikanische Gemeinschaft (EAC), eine zwischenstaatliche Organisation, die von Kenia, Tansania und Uganda gegründet wurde. Inzwischen haben sich Burundi, Ruanda und der Südsudan der EAC angeschlossen. Damit gehören rund 160 Millionen Menschen zur EAC. Mehr als 30 % des Bruttosozialprodukts dieser Länder wird laut Weltbank direkt im Agrarsektor oder in weiteren Sektoren mit Bezug zur Bioökonomie erwirtschaftet.

Wissenschaftsjahr Bioökonomie: Digitaler Ausklang im Naturkundemuseum

Die Corona-Pandemie-Wellen haben das Wissenschaftsjahr Bioökonomie geprägt: nicht nur, weil aus ursprünglich einem Jahr ein doppeltes wurde, sondern weil sich ein Großteil der Wissenschaftskommunikation in digitalen Räumen abspielte. Auch das von Andrea Thilo moderierte Abschlussevent am 29. November war bis auf einige Mitwirkende auf dem Podium digital – gesendet wurde aus einem Studio aus dem Berliner Museum für Naturkunde – das zugleich noch bis 5.

Zwei Agrar-Expertinnen an Spitze der Leibniz-Gemeinschaft gewählt

Im April dieses Jahres hat das Präsidium der Leibniz-Gemeinschaft Martina Brockmeier als Kandidatin für das Präsidentenamt nominiert. Nun haben die versammelten Mitglieder ihr Votum abgegeben: Mit großer Mehrheit wurde die Stuttgarter Agrarökonomin am 18. November zur neuen Präsidentin der renommierten Forschungsorganisation gewählt. Das auf vier Jahre begrenzte Amt wird Brockmeier ab 1. Juli 2022 offiziell übernehmen. Mit Barbara Sturm wählten die Mitglieder eine weitere Agrar-Expertin an die Spitze der Leibniz-Gemeinschaft.

NaturFutur: Renaissance der Fermentation - Bioökonomie im Gespräch

Fermentierte Lebensmittel erleben eine Renaissance in der modernen Küche, gleichzeitig kann präzise Fermentation – ob als Methode für die Herstellung veganer Lebensmittel oder als industrielle Produktionsmethode in der Industrie – zu einer nachhaltigen Wirtschaft und (Konsum)Gesellschaft beitragen. In dieser Ausgabe von “Bioökonomie im Gespräch” wollen wir dem Potenzial der Präzisionsfermentation sowie neuen Ansätzen der zellulären Landwirtschaft auf die Spur kommen und besser verstehen, was der technologische Fortschritt bedeutet– für die Wissenschaft, die Bioökonomie, unser Konsumverhalten und unseren zukünftigen Alltag. Ein Gespräch mit Alexis Goertz und Jonas Grube (beide von Edible Alchemy), Sandra Wilde (Formo), Grzegorz Kubik (Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB) und Lisa Franke (TU Berlin & CellAg. Es moderiert Sandra Wirsching (bioökonomie.de). BürgerWissenschaftsDialog ist Teil des Ausstellungsprojektes NaturFutur vom 2. November bis 5. Dezember 2021 im Museum für Naturkunde Berlin.

Handbuch für zirkuläre Geschäftsmodelle

Ressourcenknappheit und Klimawandel zeigen dem gegenwärtigen Wirtschaftssystem seine Grenzen auf. Die Bioökonomie, als eine moderne und nachhaltige Form des Wirtschaftens, setzt nicht nur auf die effiziente Nutzung biologischer Ressourcen, sondern auch darauf, Produkte und Rohstoffe nach Gebrauch nicht einfach wegzuwerfen, sondern so lange wie möglich zu nutzen – also im Kreislauf zu halten. Doch wie gelingt der Ausstieg aus der Wegwerfgesellschaft hin zu einer ressourcenschonenden und nachhaltigen Kreislaufwirtschaft?

Symbiont versorgt Seegras mit Stickstoff

Wachsen, wo wichtige Nährstoffe knapp sind – vor dieser Herausforderung steht auch das Seegras, das in flachen Küstenregionen gemäßigter und tropischer Meere regelrechte Wiesen bildet. Die meiste Zeit des Jahres gibt es dort jedoch keinen Stickstoff in einer Form, die die Wasserpflanze verwerten kann. Lediglich elementarer Stickstoff ist im Meer reichlich vorhanden, doch den kann Seegras nicht aufnehmen.