Land-/Forstwirtschaft

Gold für Getreidemilch aus Biertreber

Bier zählt hierzulande zu den beliebtesten alkoholischen Getränken. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 92 Litern belegt Deutschland nach Tschechien und Österreich noch immer Platz drei in Europa. Bei solch einem Bierkonsum entstehen entsprechend große Mengen Biertreber, die als Reststoff bei der Bierherstellung anfallen. Bisher wird der Reststoff vor allem als Futtermittel oder zur Biogasgewinnung genutzt. Zwei Studentinnen der TU Berlin haben eine andere Verwendung parat: Sie nutzen Biertreber als Rohstoff zur Herstellung von Gerstenmilch.

Wie nachhaltiger Fleischkonsum gelingen kann

Auch wenn sich immer mehr Menschen vegetarisch oder sogar vegan ernähren, sind Fleischprodukte für viele noch immer ein fester Bestandteil der täglichen Ernährung. Allein in der EU liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei rund 80 Kilogramm Fleisch pro Jahr. Längst sind es nicht nur Umweltverbände, die sich für eine Reduzierung des Fleischkonsums starkmachen und auf die Folgen der Tierhaltung verweisen. Auch zahlreiche Studien haben ermittelt, dass weniger Fleischessen nicht nur gesund, sondern auch nachhaltig ist.

Pestizide in Gewässern schaden auch Tieren an Land

Pestizide in der Landwirtschaft sind seit langem umstritten: Sie schützen zwar wichtige Nahrungspflanzen vor Schädlingen und sichern so die Nahrungsmittelproduktion. Zugleich geht der Pestizideinsatz zu Lasten der Umwelt und schadet der Biodiversität. Längst sind Pestizide nicht nur dort zu finden, wo sie eingesetzt werden. Ein Teil dieser chemischen Verbindungen gelangt vom Feld auch in nahegelegene Gewässer, wo unter Wasser lebende Tiere mit den Schadstoffen belastet werden.

Mehr Bienen und Bohnen bei diversen Äckern

Bienen und Hummeln sind als Bestäuber wichtige landwirtschaftliche Gehilfen. Sie sichern das Überleben vieler Pflanzen und fördern gleichfalls die Biodiversität. Besonders für die Produktion von Nahrungspflanzen sind die natürlichen Bestäuber essenziell. Wo jedoch weder Nahrung noch Nistplätze zu finden sind, haben Biene und Co. kein Auskommen und bleiben weg, was wiederum die Erträge schmälert.

Chinaschilf als klimafreundliche Bioethanol-Quelle

Bioethanol ist als Kraftstoff oder Kraftstoffbeimischung eine biobasierte Alternative zu erdölbasierten Kraftstoffen. Ein europäischer Forschungsverbund unter Beteiligung der Universität Hohenheim hat ein Versuchsprojekt entwickelt, dessen Prozess sogar klimafreundlicher als bloß klimaneutral sein soll. Im Mittelpunkt stehen das Riesengras Miscanthus × gigantheus und die Speicherung von Kohlendioxid (CO2). 

Biowasserstoff für den Schwarzwald

Wasserstoff soll ein wichtiger Energieträger der Energiewende werden, wo batterieelektrische Mobilitätslösungen nicht möglich sind oder Heizwärme nicht anders bereitgestellt werden kann. Nachhaltig ist dieser Ansatz jedoch nur, wenn der Wasserstoff klimaneutral erzeugt wird. Ein Konzept und die technischen Verfahren, wie die Region Schwarzwald mit Biowasserstoff versorgt werden könnte, entwickelt dazu der Forschungsverbund „H2Wood – BlackForest“.

Neue Apfelsorten für Allergiker

Äpfel sind gesund. Doch Menschen mit einer Apfelallergie meiden die Frucht, weil der Verzehr mit unangenehmen Symptomen verbunden ist. Verschiedene allergene Inhaltsstoffe sorgen bei Betroffenen beim Biss in den Apfel für ein Brennen in Mund und Rachen, lassen Zunge und Lippen anschwellen oder sorgen für Taubheit. Die gute Nachricht: Schon in wenigen Jahren könnte es im Supermarkt Äpfel geben, die auch allergische Menschen problemlos genießen können.

Biologischer Pflanzenschutz für Heidelbeeren

Heidelbeeren sind ein beliebtes Obst: Ihre Anbaufläche hat sich in den vergangenen Jahren auf über 3.000 Hektar mehr als verdoppelt. Doch wie bei vielen mehrjährige Pflanzen machen den Obstbauern Schadinsekten Schwierigkeiten. So legt die Kirschessigfliege ihre Eier in den Beeren ab und macht die Früchte für den Handel unbrauchbar. Und die Larven von Dickmaulrüssler und Engerlinge fressen die Heidelbeerwurzeln an, wodurch die Pflanzen leiden oder sogar absterben.