DFG: EU-Regulierungsvorschlag für Neue Züchtungstechniken unterstützen
Die EU-Kommission möchte die Gentechnik-Gesetzgebung reformieren und die bis dato strengen Auflagen für den Umgang mit genom-editierten Nutzpflanzen lockern.
Die EU-Kommission möchte die Gentechnik-Gesetzgebung reformieren und die bis dato strengen Auflagen für den Umgang mit genom-editierten Nutzpflanzen lockern.
Insekten gehören in vielen Ländern schon lange zum Speiseplan. Sie sind nicht nur reich an Proteinen, Mineralstoffen und Vitaminen. Sie sind auch relativ anspruchslos in der Haltung und produzieren deutlich weniger Treibhausgase als Schweine oder Rinder.
Ob Bakterien, Pilze oder Mikroalgen: Mikroorganismen sind allgegenwärtig und von entscheidender Bedeutung für Klima, Umwelt und Gesundheit. Sie sind aber auch die Produktionsorganismen in der industriellen Biotechnologie und damit wichtige Kandidaten auf dem Weg zu einer nachhaltigen Bioökonomie. Durch die gezielte Beeinflussung von Mikroben können bioökonomische Prozesse optimiert, ihre Produktivität gesteigert und der Ressourceneinsatz reduziert werden. Am Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V.
Wetterextreme wie Dürren und Überschwemmungen haben in der Landwirtschaft allein im Jahr 2018 Schäden in Höhe von rund 770 Mio. Euro verursacht. Betroffen ist auch eine der wichtigsten Nahrungspflanzen – der Weizen. Um die Ernährung auch in Zukunft zu sichern, müssen Pflanzen widerstandsfähiger werden. In einem von der Leibniz-Gemeinschaft geförderten Verbundprojekt haben Forschende das Zusammenspiel von Weizenpflanzen und den sie besiedelnden Mikroorganismen genauer untersucht.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) investiert im Rahmen einer neuen Fördermaßnahme rund 50 Millionen Euro in die innovative, technik- und methodenoffene Pflanzenzüchtungsforschung. Das Ziel ist, eine verlässliche, klimarobuste Versorgung mit hochwertigen, gesunden und sicheren Nahrungsmitteln gewährleisten zu können.
Pflanzen brauchen Stickstoff und Phosphor für ihr Wachstum. Ein Mangel an diesen Nährstoffen schadet nicht nur den Pflanzen, sondern mindert auch den Ertrag. In der konventionellen Landwirtschaft wird deshalb Kunstdünger eingesetzt, der Umwelt und Ökosystemen schadet. Hinzu kommt: Phosphor ist ein knappes Gut. Wie also können Ressourcen geschont, das Klima geschützt und gleichzeitig die Nahrungsmittelproduktion gesichert werden?
Zahlreiche Umwelteinflüsse und genetische Anlagen der einzelnen Sorten entscheiden darüber, wie viel Ertrag Nahrungspflanzen bringen. Dabei ist jedoch auch wichtig, in welcher Entwicklungsphase der Pflanze die jeweiligen Umwelteinflüsse wirken. In bestimmten Zeitfenstern können Kälte, Hitze, Dürre oder auch Starkregen besonders viel Schaden anrichten und den Ertrag minimieren. Bislang jedoch war es mit großem Aufwand verbunden, diese Zusammenhänge zu identifizieren – denn sie unterscheiden sich von Sorte zu Sorte.
Moore sind nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Sie sind vor allem ein wichtiger CO2-Speicher und damit klimarelevant. Jahrzehntelang wurden die nassen Flächen für die Landgewinnung systematisch trockengelegt, so dass ihr Anteil hierzulande auf 5 % geschrumpft ist. Inzwischen sind der Schutz und die Renaturierung von Mooren erklärte Ziele der Bundesregierung und seit 2022 in der Nationalen Moorschutzstrategie fest verankert.
Ob Hering, Dorsch oder Thunfisch: Fisch gehört für viele Menschen zu einer gesunden Ernährung. Und die Nachfrage steigt seit Jahren. Gleichzeitig sind viele Bestände überfischt, so dass eine nachhaltige Versorgung mit Fisch nicht mehr gewährleistet ist. Die Kultivierung von Fischzellen im Bioreaktor ist ein vielversprechender Ansatz, um auch in Zukunft eine nachhaltige Versorgung mit gesundem Eiweiß zu ermöglichen.
Vegane Lebensmittel liegen im Trend. Tierische Proteine aus Fleisch oder Fisch werden dabei durch pflanzliche Eiweiße beispielsweise aus Erbsen, Soja oder Weizen ersetzt. Im Vergleich zu Fleischersatzprodukten ist das Angebot zu pflanzlichen Fischalternativen eher gering. Auch mit Blick auf gesunde Inhaltsstoffe wie die so wichtigen Omega-3-Fettsäuren kann der Fischersatz mit dem tierischen Vorbild ohne Zusätze noch nicht mithalten.