Kleiderbügel aus Hopfen und Altpapier

Ob im eigenen Schrank, im Bekleidungsgeschäft oder Hotel: Kleiderbügel sind aus dem Alltag kaum wegzudenken. Ein Forschungsteam der Technischen Universität Dresden will nun mehr Nachhaltigkeit in den Bereich bringen. Im Rahmen des Vorhabens „CellFormDesign“ wollen die Forschenden gemeinsam mit dem Kleiderbügelhersteller MAWA GmbH materialspezifische Technologien entwickeln, um kreislauffähige Kleiderbügel aus Naturfasern herzustellen. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unterstützt.

Hamburger MicroHarvest eröffnet Pilotanlage in Lissabon

Mikroorganismen sind wichtige Proteinfabriken, die tierisches Eiweiß ersetzen und so zu einer nachhaltigen Ernährung beitragen können. Das Food-Tech-Start-up MicroHarvest nutzt diese mikrobiellen Helfer, um neue, gesunde und nachhaltige Proteinzutaten herzustellen. Zwei Jahre nach der Gründung des Hamburger Biotechnologie-Unternehmens wurde am 16. November die erste Pilotanlage in Lissabon eröffnet.

Vielfalt macht Böden zu Kohlenstoffsenken

Wiesen und Weiden sind wichtige Kohlenstoffsenken. Die Böden von sogenannten Grasländern nehmen ein Drittel des weltweiten Kohlenstoffbestandes auf. Bislang gingen Forschende davon aus, dass die Kohlenstoffspeicherung von der Menge der auf den Böden wachsenden Pflanzen abhängt. Eine aktuelle Studie widerlegt nun diese Annahme. Darin hatte ein internationales Forschungsteam unter Mitwirkung der Leuphana-Universität Lüneburg den Zusammenhang zwischen der Pflanzenvielfalt von Grasland und der Kohlenstoffbindung in Böden genauer untersucht.

Das Saarland auf Bioökonomie-Kurs

Das Saarland ist ein Industrieland. Schlüsselbranchen sind die Automobil- und Zulieferindustrie sowie die Stahlindustrie. Es sind Industriezweige, die bereits mitten in der tiefgreifenden Transformation in eine nachhaltige Zukunft stehen. Bis 2045 will das Saarland CO2-neutral sein. So steht es in dem in diesem Jahr verabschiedeten saarländischen Klimaschutzgesetz. Auch die Nachhaltigkeits- und die Innovationsstrategie der Landesregierung stellen die Weichen in Richtung grüne Transformation.

Bioökonomie International: Blick zurück und nach vorn in Bonn

Eine nachhaltige Bioökonomie kann angesichts globaler Herausforderungen, Märkte und Handelsbeziehungen nur durch internationale Zusammenarbeit gelingen. Im Jahr 2012 startete das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Initiative „Bioökonomie International“, im Jahr darauf starteten die ersten Projekte. Es werden Forschungsallianzen von deutschen Akteuren mit Partnern aus Nicht-EU-Ländern unterstützt. Das Ziel: die Forschungszusammenarbeit mit den weltweit Besten stärken und internationale Innovationspotenziale erschließen.