Bea Brücker – Die Textilfuturistin

Wie könnte eine Welt aussehen, in der unsere Kleidung lokal und aus biobasierten, kompostierbaren, ja sogar essbaren Textilien hergestellt wird – ohne lange Lieferketten, ohne die Ausbeutung von Mensch und Natur? Biodesignerin und Materialforscherin Bea Brücker macht Mode aus biobasierten Materialien – etwa mit ihrem selbst entwickelten Algenleder. Mit ihren Kollektionen und Ausstellungsstücken entwirft sie „spekulative“ Realitäten und gestaltet Zukünfte, die eine Alternative zu Fast Fashion und dem ausbeuterischen System dahinter bieten. Wie ihre Utopie einer nachhaltigen Modeindustrie aussehen könnte, seht ihr in unserem Portrait!

Enthemmte Wasserstoff-Enzyme

Grüner Wasserstoff soll ein zentraler Energieträger in einer CO2-neutralen Wirtschaft werden. Neben elektrochemischen Verfahren mit Ökostrom gibt es auch biotechnologische Ansätze, um derartigen Wasserstoff herzustellen. So können bestimmte Enzyme mit geringem Energieeinsatz Wasserstoff erzeugen. Besonders effizient sind darin sogenannte Hydrogenasen der Zwei-Eisen-Typ- [FeFe]-Hydrogenasen.

„Wir haben potenziell toxische Thioarsenate in den meisten Reisprodukten nachgewiesen“

Reis ist das wichtigste Grundnahrungsmittel weltweit, gleichzeitig enthält das Getreide krebserregendes Arsen, das die Pflanzen aus dem Boden aufnehmen. Die Umweltgeochemikerin Britta Planer-Friedrich von der Universität Bayreuth und ihr Team haben herausgefunden, dass Reisprodukte weit mehr bedenkliches Arsen enthalten könnten als bisher angenommen. Sie kamen einer Gruppe potenziell gesundheitsschädlicher Arsen-Schwefel-Verbindungen – sogenannten Thioarsenaten – auf die Spur. Besonders Dimethylmonothioarsenat (DMMTA) könnte auch für den Menschen toxisch sein.

Batterien aus Holzabfällen

Sie sind klein, leicht und langlebig und deshalb äußerst beliebt: Lithium-Ionen-Batterien. Nicht nur in vielen elektronischen Geräten wie Handys, Laptops oder Digitalkameras sind die leistungsstarken Energiespender zu finden. Auch die Automobilindustrie setzt bei der Produktion von Elektroautos meist auf Lithium-Ionen-Batterien. Das Problem: Lithium ist nur begrenzt verfügbar und muss importiert werden. Auch der Abbau des Rohstoffs ist oftmals problematisch für Mensch und Umwelt.

Nachhaltiges Bauen: Wanderausstellung macht Station in Greifswald

Der Bausektor ist eine äußerst rohstoffintensive Branche und trägt erheblich zu den Treibhausgas-Emissionen bei. Viele Baustoffe – ob Beton oder Dämmstoffe –  bestehen aus erdölbasierten Rohstoffen und werden energieintensiv hergestellt. Dabei gibt es bereits heute vielversprechende Ansätze, die Treibhausgasemissionen des Bausektors zu reduzieren. Dazu gehören regenerative Baustoffe wie Holz, Stroh in Kombination mit Lehm, Hanf, Seegras und viele andere. Doch wie groß ist das Potenzial dieser Baustoffe? Können Holz und Co.

Roggen – das Getreide der Zukunft?

Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen: Sie soll eine wachsende Weltbevölkerung ernähren, ökologisch nachhaltig werden und den Veränderungen der Klimakrise trotzen. Womöglich könnte Roggen ein Teil der Lösung sein: „Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war Roggen ein prägender Teil unserer Landwirtschaft“, erzählt Bernd Hackauf vom Julius Kühn-Institut (JKI), „seitdem hat er massiv an Bedeutung verloren.“