Bienen als Erdbeer-Doktor im Bio-Anbau

Der Grauschimmel-Pilz ist der größte Feind der Erdbeere. Jedes Jahr aufs Neue müssen vor allem Biobauern um die Ernte bangen, weil sie ohne konventionelle Pflanzenschutzmittel  dem Pilzbefall hilflos ausgesetzt sind. Jetzt naht Rettung und zwar aus luftiger Höhe. Bienen könnten zukünftig als so genannte „Flying Doctors“ bei ihrer Nektarsuche gleichzeitig Erdbeerpflanzen mit unschädlichen Pilzsporen bestäuben und sie so vor Schädlingen schützen.

Rettungspaket für chinesische Wüsten-Oase geschnürt

Der Fluss Tarim im Nordwesten Chinas ist nicht nur die Lebensader für rund zehn Millionen Menschen, sondern auch für eine Vielfalt an Pflanzen und Tieren, die sich entlang des Stromes angesiedelt haben - zum Beispiel die seltenen Euphrat-Pappeln. Doch die einzigartige Wüsten-Oase ist gefährdet. Der Grund: durch die künstliche Bewässerung der Baumwollfelder kann sich die natürliche Quelle des Tamir nicht mehr regenerieren und hinterlässt  Bauern zunehmend versalzene Böden.

Knochenkleber: Biopolymere statt Schrauben

Knochenbrüche werden standardmäßig mit Schrauben oder anderen Implantaten fixiert, damit die Knochen zusammenwachsen und schnell wieder belastbar sind. Ist die Verletzung geheilt, werden die Implantate wieder operativ entfernt. Innerhalb des ZIM-Kooperationsnetzwerkes "Bioplastik" haben sich nun vier Unternehmen und zwei universitären Einrichtungen  zusammengetan, um ein alternatives Vorgehen zu entwickeln.

Klimaforschung: Messturm im Regenwald eingeweiht

Ein Jahr nach Baubeginn ist Ende August im brasilianischen Regenwald des Amazonas der Klima-Messturm "Amazonian Tall Tower Observatory" (ATTO) eingeweiht worden. Mithilfe des über 300 Meter hohen Giganen wollen Forscher fortan in luftiger Höhe Klimadaten sammeln und so die Grundlage für verbesserte Klimamodelle liefern. Er soll auch dazu beitragen, die Rolle des Amazonas im weltweiten Klimageschehen besser zu verstehen.

Globale Biodiversität: Weltatlas für ausgewanderte Pflanzen

Ginster ist in Europa eine weitverbreitete Pflanze. Die leuchtend gelben Blüten sind das Markenzeichen des Strauchgewächses und die ersten Sommerboten. Doch auch weit weg vom beheimateten Territorium ist der Schmetterlingsblütler zu finden: im mediterranen Afrika genauso wie in West-Asien. Für diese und andere Pflanzen liefert nun ein Weltatlas erstmals einen globalen Überblick. Die Datenbank gibt an, welche Pflanzenarten sich wo angesiedelt haben und wo sie eigentlich beheimatet sind.

Elektronikschrott für den Biomüll

Alte Fernseher, Handys oder Tablets gehören nicht in den Hausmüll, sondern müssen vorschriftsmäßig entsorgt werden. Der Grund liegt auf der Hand: Schadstoffe werden verbreitet und Ressourcen verschwendet. Nachwuchsforscher in Karlsruhe arbeiten nun an biologisch leicht abbaubaren Materialien, die auch zum Druck von Elektronikteilen geeignet sind. Diese Bioelektronik, so die Idee, könnte  später einfach auf dem Biomüll entsorgt werden. Am Projekt „Biolicht“ sind auch Partner aus der Industrie beteiligt.

Regenwürmer: Schutzschild gegen giftige Kost

Ob im Garten, auf Feldern und Wiesen oder im tropischen Regenwald: Regenwürmer sind überall zu finden. Auch wenn sie nicht jeder mag, die Tiere leisten einen enorm wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Böden. Denn Regenwürmer ernähren sich auch von giftigen Stoffen, die sie aus totem Pflanzenmaterial ziehen. Max-Planck-Forscher aus Bremen fanden nun heraus,  wie sich die Würmer gegen gefährliche Bestandteile ihrer Kost schützen.