GreenTec Awards für grüne Brauerei und Algen-Food

Innovationen, die Umwelt und Ressourcen schonen, stehen im Fokus der alljährlichen GreenTec Awards. 23 Nominierte haben in diesem Jahr um den internationalen Umwelt- und Wirtschaftspreis gewetteifert. Zum zehnjährigen Jubiläum fand die Gala der Preisverleihung im Ewerk in Berlin statt. Zahlreiche Prominente aus Politik, Wirtschaft und Unterhaltung zählen inzwischen zu den Unterstützern des 2008 initiierten Preises. In diesem Jahr wurde die begehrte Trophäe in insgesamt 13 Kategorien und zwei Sonderpreisen verliehen.

Millionen für Düsseldorfer Peptid-Schmiede

Peptide werden von Pharma- und Kosmetikindustrie seit Langem geschätzt. Das Potenzial der hochfunktionellen Eiweißfragmente ist jedoch längst nicht ausgeschöpft. Je nach Art der Zusammensetzung der Aminosäuren können Peptide Falten glätten oder Materialien unter Wasser kleben. In der Herstellung sind die Alleskönner bisher aber sehr teuer. Außerdem erfolgt die Peptidproduktion vor allem durch chemische Synthesen, die zudem umweltbelastend und langwierig sind.

Chemie

Die Chemieindustrie gehört mit ihren rund 2.100 Unternehmen zu den wichtigsten Standbeinen der deutschen Wirtschaft. Mehr als 479.500 Menschen waren hier 2023 beschäftigt, international tätige Großkonzerne wie BASF oder Evonik haben ihren Hauptsitz in Deutschland. Diese erwirtschaften auch die Mehrheit des jährlichen Umsatzes der Chemiebranche, der im Jahr 2023 bei 225,5 Mrd. Euro lag. Die Produktpalette der chemischen Industrie ist riesig: mehr als 30.000 unterschiedliche Produkte werden vertrieben.

Wandel zur Nachhaltigkeit erforschen

Nachhaltigkeit ist in Zeiten von Energiewende, Klimawandel, begrenzten Ressourcen, demographischem Wandel und einem großen sozialen Gefälle zu einem Leitgedanken geworden. Entsprechend stehen verschiedene Veränderungsprozesse hin zu mehr Nachhaltigkeit im Fokus von Politik, Wirtschaft und Forschung. Die Bedeutung wurde Anfang dieser Woche unterstrichen, als auf dem FONA-Forum in Berlin die deutsche Nachhaltigkeitsforschungsszene zusammenkam.

Trinkwasser aus Molkeresten

Wenn Milch zu Käse und Quark gerinnt, bleibt eine grünlich-gelbe Restflüssigkeit zurück, die als Molke bekannt ist. Der Reststoff besteht nicht nur aus kostbaren Nährstoffen wie Stickstoff und Phosphor, die als Pflanzendünger genutzt werden könnten, sondern auch zu 94% aus Wasser. Bisher wurden die Reststoffe der Molkeveredelung jedoch kosten- und energieaufwendig entsorgt.