Bayer eröffnet Musterfarm in Nauen
„Umweltpolitik ist ein Teil der Landwirtschaft." Diese Botschaft von Bundeslandwirtschafts-minister Christian Schmidt beim Zukunftsdialog „Agrar und Ernährung“ macht deutlich, wohin die Fahrt geht. Noch steht die Branche als CO2-Treiber stark in der Kritik und die Forderung nach mehr Nachhaltigkeit bei Ackerbau und Tierhaltung steht längst ganz oben auch auf der politischen Agenda. Indes gibt es viele Landwirtschaftsbetriebe, die ressourcenschonend und umweltbewusst wirtschaften und dem Tierwohl gerecht werden.
Lebensmittel wertschätzen
„Wir haben nur noch 34 Ernten, dann ist 2050 und wir haben zehn Milliarden Menschen auf dem Planeten – die Zeit für Veränderungen ist jetzt“, bringt Guido Ritter es auf den Punkt. In Mitteleuropa befinden wir uns in einer Überflussgesellschaft, während es an vielen anderen Orten mangelt. Der Ernährungswissenschaftler aus Münster fordert einen nachhaltigeren Umgang mit Lebensmitteln.
Nitratbelastung früh erkennen
Nährstoffe wie Phosphor und Stickstoff sind für das Pflanzenwachstum lebenswichtig. Überdüngung allerdings schadet nicht nur dem Boden, sondern ebenfalls der übrigen Umwelt einschließlich des Grundwassers. Denn alles was in den Boden kommt, landet auch im Grundwasser und steckt dort für lange Zeit fest.
Baustart für neue Pflanzen-Forschungsanlage
Auf dem Weg zu einer biobasierten Wirtschaft gewinnen Nutzpflanzen zunehmend an Bedeutung. Bevölkerungswachstum und Klimawandel sind gleichfalls Faktoren, welche die Forderung nach neuen ertragreichen und schädlingsresistenten Sorten unterstreichen. Um die Entwicklung voranzutreiben, investieren Bund und Länder verstärkt in entsprechende Forschungsprojekte und Einrichtungen. So wird das Land Hessen den Bau einer neuen Pflanzenforschungsanlage an der Justus-Liebig-Universität (JLU) in Gießen mit einer millionenschweren Investition unterstützen.
Biomarker für gesunde Ernährung
Die Ernährungsgewohnheiten der Menschen sind sehr verschieden. Die einen bevorzugen Fleisch, andere mögen lieber Fisch und manch einer lehnt jegliche tierische Kost ab. Doch der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel birgt auch das Risiko, dass der Körper nicht im ausreichenden Maße mit Nährstoffen versorgt wird. So müssen Veganer beispielsweise den Mangel an Vitamin B12 ausgleichen, der ihnen durch den Verzicht auf tierische Lebensmittel entsteht. Ob Nahrungsergänzungsmittel die Nährstofflücken in jedem Fall schließen, ist bisher nicht bewiesen.
Brain AG gewinnt neuen Großaktionär
10 % des bisherigen Grundkapitals der Brain AG gehen damit an den neuen Investor, die DAH Beteiligungs GmbH über. Dem Bioökonomie-Unternehmen fließen damit rund 28 Mio. Euro brutto zu. Hinter dem Mannheimer Finanzier steht Daniel Hopp. Der Sohn von SAP-Gründer und Multimilliardär Dietmar Hopp hat sich vor allem als Manager des Eishockey-Clubs Adler Mannheim, den er von der Beinahe-Pleite zum wirtschaftlichen Erfolg führte, einen Namen gemacht. Hopps Beteiligungsfirma zeichnete Anfang September 1.641.434 neue Stückaktien.