Smarte Farm: Neues Kompetenzzentrum in Osnabrück

Das im Juli vom Deutschen Zentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) eröffnete Kompetenzzentrum „CC-SaAT - Smart Agriculture Technologies“ setzt bei der Entwicklung neuer Technologien für die Landwirtschaft auf künstliche Intelligenz (KI). Am Standort in Osnabrück wollen die Experten ihre Erfahrungen auf dem Gebiet der KI-Technologien bündeln und  intelligente Hard- und Software-Lösungen für eine nachhaltige Agrarwirtschaft vorantreiben.

Mikrobielle Synthese von Naturstoffen vorhersagen

Die Natur ist für Forscher seit jeher ein Vorbild, um neue Arzneimittel oder Materialien zu entwickeln. Doch nicht immer sind die wertvollen tierischen oder pflanzlichen Substanzen leicht zu erschließen. Und nicht selten steht die Nutzung auch in Konkurrenz zur Lebensmittelindustrie oder greift ins Ökosystem ein. Ein Team um den Münchner Chemiker Thomas  Brück hat nun eine Methode entwickelt, um bekannte Naturstoffe wie die Omega-3-Fettsäure aber auch neue Arzneimittel  auf nachhaltige Weise biosynthetisch herzustellen.

Potsdamer Algen zurück aus dem All

Auf der Erde beeindruckten sie schon als Überlebenskünstler. Nun sind Blaualge Nostoc sp. und Grünalge Sphaerocystis sp. von ihrer Expedition ins All ans Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie in Potsdam-Golm zurückgekehrt. Fast zwei Jahren waren die Winzlinge gemeinsam mit anderen ausgewählten Organismen in entsprechenden Halterungen an der Außenwand der Raumstation ISS durch den Orbit geschwebt.

Bio-Garn aus Krabbenschalen

Krebse und Krabben sind für viele eine Delikatesse. Doch auch der Panzer der Meerestiere hat es in sich, landet aber meist im Müll. Textilforscher der Technischen Universität Dresden nutzen diesen Abfall als Ausgangsstoff für neue biobasierte Materialien. Der Grund: die Schalen enthalten das neben Cellulose am weitesten verbreitete Polysacharid Chitin, das wegen seiner strukturgebenden Eigenschaften gefragt ist.

Rinderzucht: Genmutation führt zu Kälbersterben

Eine Genveränderung auf Chromosom 19 ist bei Rindern verantwortlich für häufige Atemwegserkrankungen und den frühen Tod von Kälbern. Ein Expertenteam von der Technischen Universität München (TUM) hat mittels einer umfassenden Genomanalyse herausgefunden: Die ursächliche Genmutation ist bereits vor vielen Generationen entstanden und ist bei Braunvieh und Fleckvieh weit verbreitet. Würde man die Mutterkühe vorab als Träger der Mutation identifizieren, ließe sich der Erkrankung durch entsprechende Besamung vermeiden.