Bioplastik: Projekt für Bioökonomie-Fassaden gestartet

Ein Verbund von deutschen Forschern und Unternehmen will Hausfassaden mit Hilfe der Bioökonomie revolutionieren. Geplant ist ein biobasiertes Kunststoff-Element, dass nicht nur vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen und einen optimalen Luftstrom gewährleisten, sondern auch ästhetischen Ansprüchen genügen soll. Der Startschuss für die Entwicklung des in Anlehnung an den klassischen Fensterladen „Fassadenladen“ getauften Elements fiel im Februar.

Den Ursachen der Weizenunverträglichkeit auf der Spur

Etwa fünf Prozent aller Deutschen leiden unter einer Weizenunverträglichkeit. Ursache dafür ist eine Abwehrreaktion des Immunsystems, die durch eine Gruppe von Proteinen im Weizen ausgelöst wird. Die Krankheit zu erkennen, ist allerdings bis heute problematisch, weil es an geeigneten Tests  fehlt. Forscher aus Mainz und Hohenheim wollen nun 150 heimische Weizen- und Dinkelsorten durchleuchten, um hinter die Ursachen der Unverträglichkeit zu kommen. Das Vorhaben wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 680.000 Euro unterstützt.

Maritime Stoffe als Basis für neue Materialien

Mikroorganismen aus dem Meer sind schon heute eine beliebte Ressource: Aus ihnen werden medizinische Wirkstoffe, Inhaltststoffe für Kosmetikprodukte oder Nahrungsergänzungsmittel gewonnen. Auf Grund ihrer Anpassungsfähigkeit an extreme Lebensbedingungen ist ihr Potential aber noch längst nicht ausgeschöpft. Mit der Fördermaßnahme "BioDiscovery - Bioaktive Moleküle aus dem Meer"  des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sollen maritime Lebewesen vor allem als biologische Ressource fü

Startup-Ideen zu nachhaltiger Fischerei und Materialien

Von der Idee zum Startup - dieser Weg ist nicht immer einfach. Mit dem Förderprogramm „Helmholtz Enterprise“ unterstützt die Helmholtz Gemeinschaft seit über einem Jahrzehnt Forscherteams aus den eigenen Reihen, die den Sprung zur Firmengründung wagen wollen. Die Anschubfinanzierung von bis zu 260.000 Euro kommt in diesem Jahr insgesamt vier Ausgründungen zu Gute. Dazu gehören auch zwei Teams mit Bezug zur Bioökonomie. Die einen gehen neue Wege in der Tierzucht, die anderen setzen auf neuartige Faserverbundwerkstoffe . 

BMEL: 61 Millionen für nachwachsende Rohstoffe

Die Bioökonomie soll nachhaltiger werden - unter anderem durch den Ausbau von erneuerbaren Ressourcen. Seit 2015 fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft  (BMEL) neue Verfahren und Technologien in diesem Bereich im Förderprogramm  „Nachwachsende Rohstoffe“. Wie aus dem aktuellen Jahresbericht des Projektträgers Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) hervorgeht, stehen für das Programm in diesem Jahr 61 Millionen Euro zur Verfügung.

Innovationsakademie Biotechnologie: Ideengestalter am Werk

Ein Hotspot des Berliner Start-up-Booms, die Factory, war in diesem Jahr Schauplatz der sechsten „Innovationsakademie Biotechnologie“. Der exklusive Workshop – eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) – fand vom 19. bis 20. November im Rahmen der „Gründerwoche Deutschland“ statt. 50 findige Gründungswillige, Wirtschaftsexperten und Designer waren dabei, um in bunt gemischten Teams neue Ideen für biotechnologische Produkte oder Dienstleistungen zu suchen.

Wälder nachhaltig nutzen und Biodiversität schützen

Die biologische Vielfalt ist bedroht. Allein ein Viertel aller Pflanzenarten und ein Drittel aller Tiere sind Experten zufolge gefährdet. Ein Grund: altes Baumholz wird aus den Wäldern entfernt, so dass vielen Tieren wie Insekten oder Vögeln der Baum als Nahrungsquelle und Unterschlupf verloren geht. In Umsetzung der „Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt  - NBS“ fördert die Bundesregierung bereits seit 2007 Innovationen zum Schutz und einer nachhaltigen Entwicklung der Biodiversität.

Forschungspreis: Tüftler für die Biotechnik der Zukunft gesucht

Wissenschaftler, die bereits heute an den biotechnologischen Verfahren von morgen arbeiten, können sich wieder um einen besonderen Forschungspreis bewerben, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgeschrieben hat. Den Preisträgern winken Fördermittel, mit denen sie bis zu fünf Jahre lang eine eigene Arbeitsgruppe finanzieren können. Der Forschungspreis ist Teil der Initiative „Nächste Generation biotechnologischer Verfahren – Biotechnologie 2020+“.

EU startet Programm gegen Plastikmüll im Meer

Die Meere werden zunehmend zu unsichtbaren Müllhalden. Plastikteile machen dabei 90 Prozent der Verschmutzung aus. Besonders problematisch für Tier- und Pflanzenwelt sind jene winzigen kaum fünf Milimeter großen Plastikteilchen - auch Mikroplastik genannt - die sich in Kosmetikprodukten befinden oder durch den Zerfall von Kunststoffen entstehen und über das Abwasser ins Meer gespült werden.