Evonik setzt auf Digitalisierung

Smartphone, Computer und Internet sind aus dem Alltag längst nicht mehr wegzudenken. Wie aber lassen sich die Möglichkeiten der Digitalisierung  auch in der Industrie sinnvoll nutzen? Vor dieser Herausforderung steht auch die Chemiebranche. Mit der Gründung der Evonik Digital GmbH setzt der Spezialchemie-Konzern nun ein Zeichen und will zum Vorreiter in der eignenen Branche werden. Anfang des Jahres hat das 20-Mann-starke Expertenteam im Zentrum von Essen seine Arbeit aufgenommen. „Die Digitalisierung bringt nicht nur neue Technologien mit sich.

Künstliche Photosynthese: Bioingenieure basteln Stoffwechselweg

Mit der Photosynthese haben Pflanzen innerhalb von zweieinhalb Milliarden Jahren den mit Abstand wichtigsten Stoffwechselprozess auf der Erde entwickelt. Er ermöglicht es, die schier unerschöpfliche Energie des Sonnenlichts und gasförmiges Kohlendioxid einzufangen und sie in Form von energiereichen chemischen Verbindungen (Zucker) umzuwandeln und zu speichern. Schon lange ist es ein Forschertraum, die Photosynthese technisch nachzuahmen und sie sogar noch leistungsfähiger zu machen.

Neuartige Biotenside produktionsreif

Sie sind in Kosmetika, Pharmazeutika, Wasch- und Reinigungsmitteln, auf Saatgut und sogar in Feuerlöschern zu finden: Tenside. Diese Substanzen setzen die Oberflächenspannung einer Flüssigkeit oder die Grenzflächenspannung zwischen zwei flüssigen Phasen herab. Mit ihnen können eigentlich nicht miteinander mischbare Stoffe vereint beziehungsweise kontrolliert voneinander getrennt werden.

ACHEMA-Gründerpreis gestartet

Seit 2015 können sich Gründerteams in den Bereichen Chemie, Verfahrenstechnik und Biotechnologie um den ACHEMA-Gründerpreis bewerben. Der Wettbewerb wurde gemeinsam von der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. (DECHEMA), der DECHEMA Ausstellungs-GmbH, dem Business Angels FrankfurtRheinMain e.V. und dem High-Tech Gründerfonds (HTGF) gestartet. Die offizielle Preisverleihung findet auf der Chemie-Messe ACHEMA in Frankfurt/Main statt.

Fürsorgliche Eltern auch bei Pflanzen

Kinder vor Gefahren zu bewahren, ist ein Uranliegen von Eltern. Erfahrungen werden weitergegeben, um die Zöglinge vor Unheil zu schützen. Diese fürsorgliche Eigenschaft ist nicht nur dem Mensch eigen. Auch Pflanzen geben ihren Nachkommen Informationen weiter, um sie für die Zukunft zu wappnen. Neben dem Erbgut werden so vor allem Umwelterfahrungen übermittelt, welche die Pflanze selbst erlebt hat. Dieses Phänomen wird als „parentaler Umwelteffekt“ bezeichnet.

Mit Smart Breeding gegen Kartoffelviren

Die Kartoffel ist nach Weizen, Reis und Mais die viertwichtigste Nutzpflanze auf der Welt. Mehr als 325 Millionen Tonnen der Knollenfrucht werden jedes Jahr geerntet. Kartoffeln sind allerdings auch äußerst anfällig für Krankheiten – sich rasch ausbreitende Pilze, Viren oder Fadenwürmer können massive Ernteausfälle verursachen. Ertragreiche und krankheitsresistente Kartoffeln sind daher die zentralen Ziele der Züchter.

Kohl-Duft verrät Herkunft seiner Fraßfeinde

Insektenraupen, Schnecken und Blattläuse haben eins gemeinsam: Sie machen sich über Gemüse her und sind daher so manchem Landwirt und Hobbygärtner ein Dorn im Auge. Doch nicht alle Pflanzen sind so wehrlos gegen ihre Fraßfeinde. Viele haben ein ausgeklügeltes Notrufsystem entwickelt, um sich der Angreifer zu erwehren. Der Trick: Sie verströmen sehr spezielle Düfte und locken so die Feinde der Pflanzenfresser als Verstärkung an.