Würstchen

Fett ist nicht gleich Fett

Während Algen in Japan zu den Grundnahrungsmitteln gehören, steht das Meeresgemüse hierzulande nur selten auf dem Speiseplan. Dabei sind Algen kalorienarm und liefern nicht nur viele wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Proteine, sondern auch die wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Diese halten Herz und Gefäße jung, können aber von unserem Körper nicht selbst hergestellt werden.

Initiative für Kunststoff-Kreisläufe

Es gibt ein großes Thema, das in diesem Jahr die Fachmesse der Kunststoffindustrie, die „K 2019“, in Düsseldorf dominierte: die Vermeidung von Kunststoffabfällen. Jedes Jahr landen rund 200 Millionen Tonnen Kunststoffabfall auf Deponien, und geschätzte acht Millionen Tonnen enden in den Weltmeeren. Der Schweizer Spezialchemiekonzern Clariant hat die Messe daher zum Anlass genommen, mehrere Initiativen zur Zusammenarbeit vorzustellen, die das Recycling erleichtern und letztlich die Branche in Richtung einer Kreislaufwirtschaft entwickeln sollen.

Das Tiefseemuschel-Mikrobiom

Viele Köche kochen immer den passenden Brei: So könnte man das Prinzip zusammenfassen, nach dem bestimmte Tiefseemuscheln mit einer unerwartet großen Zahl an Bakterienstämmen Symbiosen eingehen. Was auf den ersten Blick bisherigen Annahmen der Evolutionsbiologie widerspricht, könnte tatsächlich ein verbreitetes Prinzip sein, vermuten Forscher des Max-Planck-Instituts für marine Mikrobiologie in Bremen und der Universität Wien.

Blasentang und der Klimawandel

Die steigende CO2-Konzentration in der Atmosphäre wirkt sich im Meer aus: Auch hier erhöht sich der CO2-Gehalt, was mehr Kohlensäure und damit einen niedrigeren pH-Wert bedeutet. Der Nährstoffgehalt ändert sich ebenso wie die Sauerstoffversorgung. Forscher des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel wollten wissen, wie sich diese Veränderungen auf eine der wichtigsten Meeresalgen, den Blasentang auswirken. Diese Braunalge ist eine Schlüsselart in Küstenökosystemen und hat großen Anteil an der Kohlenstoffbindung im Meer.

Schutzfilm für Biokatalysatoren

Bislang gab es zwei Arten von Katalysatoren, die für Brennstoffzellen in Frage kamen: teure Edelmetalle wie Platin oder kurzlebige biologische Moleküle. Nun ist es einer Kooperation von Forschern der Ruhr-Universität Bochum (RUB) mit Kollegen aus Marseille gelungen, einen Biokatalysator zu entwickeln, der theoretisch 22.000 Jahre lang hält. Details berichten die Chemiker im Fachmagazin „Journal of the American Chemical Society“.

Mikroben verwandeln CO2 in Spezialchemie

Langsam wird aus Forschung Anwendung: Seit Jahren arbeiten Wissenschaftler daran, das Treibhausgas Kohlendioxid als Rohstoff für chemische Synthesen zu nutzen. Der Spezialchemiekonzern Evonik und der Anlagenbauer Siemens bringen das Konzept nun einen Schritt näher an die Kommerzialisierung: In Marl geht die Versuchsanlage Rheticus in Phase II und erzeugt künftig aus Kohlendioxid und Wasser die Chemikalien Butanol und Hexanol.