Maniok mit dickeren Wurzeln züchten

Für eine Milliarde Menschen ist Maniok ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Doch anders als bei den ebenfalls wichtigen Kohlenhydratquellen Mais, Weizen und Reis wurde Maniok weniger erforscht und züchterisch kaum optimiert. Ein internationales Forschungsprojekt unter Leitung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) arbeitet seit fünf Jahren daran, dies zu ändern, und hat nun für weitere fünf Jahre eine Zuwendung der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung erhalten, diesmal über zehn Mio. Euro.

Enzym in Aktion gefilmt

Die Verbindung zwischen einen Fluor- und einem Kohlenstoffatom ist die stärkste Bindung in der organischen Chemie. Sie zu spalten wäre eine Reaktion, die von alleine im Zeitraum von Jahren abläuft, doch manche Enzyme verkürzen die Reaktion auf einige Sekunden.

Polnischer Konzern setzt auf Cellulose-Ethanol

Die zweite Generation der Biokraftstoffe wird aus Agrar-Reststoffen hergestellt, etwa Getreidestroh oder Chinaschilf. Der Schweizer Spezialchemiekonzern Clariant AG hat dazu die sunliquid-Technologie entwickelt, ein biotechnologisches Verfahren, bei dem aus pflanzlichen Reststoffen Cellulose-Ethanol hergestellt werden kann. Im bayerischen Straubing betreibt Clariant eine Demonstrationsanlage der Lignocellulose-Bioraffinerie.

Per Genschere zu nikotinfreiem Tabak

Nikotin ist entscheidend dafür, dass Zigaretten süchtig machen. Darüber hinaus ist das natürlicherweise in Tabakpflanzen vorkommende Nervengift auch gesundheitsschädlich. Zwei Biochemiker der TU Dortmund haben nun gezeigt, dass es möglich ist, Tabakpflanzen zu erzeugen, deren Nikotingehalt auf die Nachweisgrenze reduziert ist. Das würde es Betroffenen erleichtern, von ihrer Sucht loszukommen.

Millionen für Gewinner des KI-Wettbewerbs

Von der Forschung in die Praxis – dieses Anliegen steht auch im Zentrum des KI-Innovationswettbewerbs des Bundeswirtschaftsministeriums. Der Wettbewerb prämiert durchsetzungsstarke Leuchtturmprojekte, die die künstliche Intelligenz als Treiber für volkswirtschaftlich relevante Ökosysteme einsetzen wollen. 16 Einreichungen hat das Ministerium nun für die dreijährige Förderung ab 2020 ausgewählt. „Mit dem KI-Innovationswettbewerb setzen wir einen Baustein der KI-Strategie um“, erläutert Staatssekretär Ulrich Nussbaum.