Pflanzenschutz: Bayer gründet Biologika-Firma

Die Müllabfuhr in den Militärdienst berufen, so in etwa könnte man beschreiben, was der deutsche Life-Science-Konzern Bayer und der US-Entwickler von Biopharmazeutika Arvinas planen: Sie wollen Moleküle des zelleigenen Systems anpassen und zur Beseitigung von fremden oder nicht mehr benötigten Eiweißen nutzen, um Agrarpflanzen vor Pathogenen, Schadinsekten und Wildkräutern zu schützen. Zu diesem Zweck gaben beide Firmen jetzt die Gründung des Joint Ventures Oerth Bio (gesprochen: „Earth“) zum 15. Juli 2019 bekannt.

BASF kauft Aromahersteller Isobionics

Der weltgrößte Chemiekonzern BASF mit Sitz in Ludwigshafen hat das niederländische Unternehmen Isobionics übernommen, das auf die biotechnologische Herstellung von Riech- und Geschmacksstoffen spezialisiert ist. Außerdem gab BASF die Kooperation mit dem US-Unternehmen Conagen bekannt, dass biotechnologische Produktionsstämme herstellt, die unter anderem für die Herstellung von Vanillin genutzt werden.

Warum Spinnenseide so flexibel ist

Spinnenseide ist – bezogen auf das Gewicht – reißfester und dehnbarer als Kunstfasern aus Kevlar oder Carbon. Längst wird sie daher auch industriell nachgebildet und als Werkstoff genutzt, von Flugzeugbau oder die Textilbranche bis zur Medizin. Was den Seidenproteinen ihre besonderen Eigenschaften verleiht, war bislang jedoch unvollständig verstanden.

Auf dem Jobcenter gedeihen Obst und Gemüse

Die Urbanisierung schreitet voran: Bis 2050 könnten 75% der Weltbevölkerung in Städten leben, schätzen die Vereinten Nationen. Doch um diese Menschen regional mit Lebensmitteln zu versorgen, fehlen die Anbauflächen. Das Fraunhofer UMSICHT-Institut in Oberhausen hat dazu das inFARMING-Konzept entwickelt, das die Landwirtschaft in die Stadt holt. Auf dem Dach des neuen Oberhausener Jobcenters wurde dieses Konzept jetzt in die Praxis umgesetzt.