Grüne Woche: Bioökonomie hat sich eingerichtet
Zum 81. Mal hat die Internationale Grüne Woche ihre Tore auf dem Berliner Messegelände geöffnet. Auf der Sonderschau nature.tec kann man besichtigen, wo Bioökonomie unsern Alltag heute schon prägt.
Zum 81. Mal hat die Internationale Grüne Woche ihre Tore auf dem Berliner Messegelände geöffnet. Auf der Sonderschau nature.tec kann man besichtigen, wo Bioökonomie unsern Alltag heute schon prägt.
Muscheln sind die natürlichen Kläranlagen der Gewässer. Doch vielerorts sterben Arten aus. Deutsche und portugiesische Forscher haben nun erstmals den Bestand der Süßwassermuscheln in Europa erfasst.
Der Konzern Global Bioenergies hat seine Zusammenarbeit mit dem Autobauer Audi erweitert. Zukünftig soll die von den Franzosen entwickelte Technologie auch für andere grüne Energiequellen wie Wasserstoff genutzt werden.
Die Entzifferung des Weizengenoms kommt schneller voran als geplant. Das internationale Konsortium zur Sequenzierung IWGSC der Nutzpflanze kündigt an, das komplexe Erbgut des Brotweizens dank neuer Analysetechnik voraussichtlich schon 2017 vorlegen zu können.
Die auf industrielle Biotechnologie spezialisierte Brain AG will sich 2016 aufs Börsenparkett wagen - und wäre damit der erste Bioökonomie-Börsengang am Finanzplatz Frankfurt.
Regensburger Forscher haben ein Genquartett entschlüsselt, das den Transport von Aminosäuren in Pflanzensamen steuert. Mit diesem Wissen könnten Pflanzenzüchter langfristig den Ertrag und den Nährwert von Nutzpflanzen steigern.
Magdeburger Forscher haben einen Weg gefunden, den knappen und kostbaren Mineralstoff Phosphat aus Tiermehl zurückzugewinnen und als Dünger für die Landwirtschaft nutzbar zu machen.
In Sachsen-Anhalt wurde zum 25. Mal der „Hugo-Junkers-Preis“ für Forschung und Innovation vergeben. Zu den 15 Preisträgern gehörten auch vier Teams aus der Bioökonomie, die unter anderem ne neuartige Tiernahrung entwickelt haben oder auf Pflanzen als Minifabriken setzen.
Der Spezialchemiekonzern Evonik hat gemeinsam mit Forschern der Universität Graz einen Weg gefunden, für die chemische Industrie wichtigen Kohlenwasserstoffverbindungen mithilfe von Enzymen herzustellen.
Ob ein Patient an schwarzem Hautkrebs leidet, kann bisher nur mit einer Biopsie nachgewiesen werden. Forscher aus Essen haben nun erstmals erfolgreich eine nicht-invasive Bildgebungstechnik eingesetzt, die die Diagnostik der schweren Krankheit erheblich erleichtern würde.
Wie kann man die Artenvielfalt auf den Feldern messen? Ein europäisches Forscherteam hat jetzt ein leichtes und kostengünstiges Monitoring entwickelt, um die Biodiversität der Landwirtschaft zu analysieren.
Die EU-Kommission hat grünes Licht für ein neues Umweltforschungsprojekt gegeben, an dem auch Deutschland beteiligt ist. „ICOS ERIC“ soll in den kommenden Jahren europaweit den Kohlenstoff- und Treibhausgaskreislauf beobachten.
Forscher haben die erste umfassende Sammlung von Bakterienstämmen der Ackerschmalwand angelegt. Dank dieses Werkzeugs kann im Labor nun der Einfluss von Bakterien auf das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen nachgestellt und untersucht werden.
Aus zwei Algenarten von der chilenischen Küste gewinnen Fraunhofer-Forscher einen vielversprechenden Nährboden für die Vermehrung pluripotenter Stammzellen.
Beim achten Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf wurden Ende November vor hunderten Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik der Deutsche Nachhaltigkeitspreis in zwölf Kategorien vergeben. Mit dem Next Economy Award sind erstmals auch Start-ups ausgezeichnet worden.
Bei der sechsten Innovationsakademie Biotechnologie des BMBF suchten 50 Teilnehmer nach Geschäftsideen der Zukunft - mitten in einem Hotspot der Berliner Start-up-Szene.
Das Ökosystem Wald ist zunehmend bedroht, weil scheinbar unnützes Baumholz aus Wäldern entfernt und als Brennholz oder Baumaterial genutzt wird. Das Forschungskonsortium "Bioholz" unter Federführung der Universität Marburg will nun nachhaltige Lösungen entwickeln, um Waldnutzung und Biodiversität zu vereinbaren.
Am zweiten Tag des ersten Weltgipfels zur Bioökonomie haben die rund 700 Teilnehmer der Veranstaltung ein Abschlusscommuniqué verabschiedet. Es definiert fünf Prioritäten einer internationalen politischen Agenda auf dem Weg in die biobasierte Wirtschaft.
Wie kann der Aufbau einer nachhaltigen Bioökonomie gelingen? Dieser Frage widmen sich die mehr als 700 Teilnehmer des Global Bioeconomy Summits, der noch bis zum 26. November in Berlin stattfindet.
Die nächste Satellitenmission der ESA steht im Fokus der Pflanzenforschung. Mithilfe eines hochauflösenden Spektrometers soll der Flugkörper aus dem Orbit die weltweite Pflanzenproduktivität erfassen und damit Stressfaktoren frühzeitig sichtbar machen.