Biotechnologie/Systembiologie

Kohlendioxid nachhaltig nutzen

Kohlendioxid (CO2) hat als Treibhausgas einen schlechten Ruf. Der darin enthaltene Kohlenstoff ist jedoch zugleich die Basis für große Teile unserer Wirtschaft. Nachhaltige und innovative Wege der CO2-Nutzung könnten also das Klima entlasten und zugleich der Industrie nutzen. Genau das ist das Ziel der Fördermaßnahme „CO2 as a sustainable source of carbon – Pathways to industrial applications – CO2-WIN“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Auf einer ersten Statuskonferenz am 8. und 9.

Forschungsallianz für zellbasiertes Fleisch

Es ist eine Win-Win-Lösung, die bislang meist am Preis scheitert: Zellbasiertes Fleisch könnte Fleischliebhabern ermöglichen, ihre Lieblingsgerichte ohne moralische oder ökologische Bedenken und ohne Sorge ums Klima zu konsumieren. Seit den 1970er-Jahren gibt es dazu Forschungsprojekte, doch eine Kommerzialisierung ist immer wieder an den Erzeugungskosten gescheitert. Daran möchte der Darmstädter Chemie- und Pharmakonzern Merck nun etwas ändern und sucht dazu die Forschungskooperation mit der TU Darmstadt und der US-amerikanischen Tufts University.

RootCamp gewinnt KWS als Partner

Mit dem Düngemittelhersteller K+S und dem Leipziger Spinlab HHL standen dem  Agrar- und Food-Tech Inkubator RootCamp in Hannover von Beginn an zwei starke Partner zur Seite. 140 nationale und internationale Start-ups hatten sich mit ihren Ideen für den ersten Batch im November vergangenen Jahres um eine Förderung beworben. Ihnen allen wurde ein „großes Kooperationspotenzial zu K+S“ bescheinigt. Doch nur fünf wurden schließlich ausgewählt.

Biotech-Seide-Pionier AMSilk baut Marktpräsenz aus

AMSilk beschleunigt sein Wachstum: Der weltweit erste kommerzielle Anbieter von Hightech-Biopolymeren aus Kunstseide hat weitere Investoren hinzugewonnen und auch von seinen Bestandsinvestoren weitere Mittel erhalten. Zusätzliche rund 29 Mio. Euro stehen dem in Martinsried bei München beheimateten Unternehmen damit zur Verfügung. Der Biotech-Spezialist möchte mit diesem Geld „den industriellen Scale-up beschleunigen und den kommerziellen Betrieb auf neue Märkte ausweiten“.

Den Weg zur Nutzpflanze multimedial erkunden

Woher kommen eigentlich unsere Nutzpflanzen, wie funktioniert die Pflanzenzüchtung und welche Rolle spielen Pflanzen für die Bioökonomie?  Diese und weitere Fragen stehen im Fokus einer Multimedia-Plattform, die das Thema Pflanzenzüchtungsforschung medial in Text, Bild und Video veranschaulicht. Pflanzenforschung 4.0 ist ein Projekt des Exzellenzclusters CEPLAS an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Mit Biotechnologie Riffe schützen

Die Natur ist reich an bioaktiven Substanzen mit medizinischem Potenzial, aber auch an anderen molekularen Substanzen und Enzymen, die sich nutzen lassen, um weitere chemische Wertstoffe herzustellen. Häufig jedoch wird bei der „Ernte“ dieser Naturstoffe die Natur in Mitleidenschaft gezogen oder sogar zerstört. So ist es beispielsweise mit Pseudopterosinen, Entzündungshemmern, die aus Weichkorallen gewonnen und für Kosmetika verwendet werden.

Zellbasierter Fisch für Europas Küchen

Fisch gehört für viele zu einer gesunden Ernährung. Längst kann jedoch der Bedarf durch den heimischen Fischfang nicht mehr gedeckt werden. 90% aller Speisefische sind nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen bereits maximal ausgebeutet oder überfischt. Das Gros der essbaren Fische kommt daher mittlerweile aus kommerziellen Fisch-Farmen. Doch auch die Zucht in Aquakultur-Anlagen steht hinsichtlich Tierwohl und Umweltbelastung in der Kritik.