Umwelttechnologie

Ökosystem Grundwasser verstehen und schützen

Wir trinken es, bewässern die Feldern damit oder nutzen es als Kühl- oder Lösungsmittel: Grundwasser. Das riesige Wasserreservoir unter unseren Füssen ist lebensnotwendig und seine Nutzung für uns Menschen selbstverständlich. Für den Grundwasserökologen Christian Griebler ist das unsichtbare Wasser weit mehr als nur ein Rohstoff. „Das Grundwasser ist nur deshalb so sauber, weil die ganze Biologie drin ist und das reinigt.

Kreislaufwirtschaft

Unsere Wegwerfgesellschaft hat viele Nachteile. Einer davon ist eine schlechte Nutzung von endlichen Ressourcen. In einer Kreislaufwirtschaft dagegen können Ressourcen effektiver genutzt werden. Hier entstehen Stoffkreisläufe, die Rohstoffe, Abfall und Emissionen sparen. Weil sich biologische Rohstoffe hierfür besonders eignen, spielt die Kreislaufwirtschaft in der Bioökonomie eine wichtige Rolle.

Was eine Kreislaufwirtschaft ganz genau ist, erklären wir in unserem Video.

Big Data für Agrarforscher

Um langfristig die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, muss die Landnutzung nachhaltig sein und die Landwirtschaft gleichzeitig einen maximalen Ertrag erwirtschaften. Deshalb gilt es, Zusammenhänge der Landschaftsprozesse und Auswirkungen von Landnutzungen noch besser zu verstehen. Bislang standen in der Agrarforschung dazu experimentelle Ansätze im Vordergrund, um Hypothesen zu überprüfen. Ganz neue Möglichkeiten bietet die Analyse von Big Data, also großen Mengen an Forschungsdaten, die bereits erhoben wurden.

Alte Müllhalden als Stromquelle nutzen

Wo einst Mülldeponien waren, sind heute vielerorts Brachlandschaften. Auch wenn Pflanzen das Territorium nach und nach zurückerobern: Im Untergrund gärt es teils noch heftig. In den Böden schlummern das Klimagas Methan und kontaminiertes Sickerwasser, dass unkontrolliert entweichen und die Umwelt belasten kann. „Allein in Deutschland gibt es rund 106.000 Altablagerungen. Bei einem Großteil kann man davon ausgehen, dass sie noch immer biologisch aktiv sind“, erklärt Frank Otto von der Technischen Hochschule Georg Agricola in Bochum.

FiBL-Studie (2017): Bioanbau könnte die Welt ernähren

Dies zeigt eine Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL. Demnach gilt es, den hohen Konsum tierischer Produkte zu reduzieren, weniger Kraftfutter in der Tierhaltung einzusetzen und Nahrungsmittelabfälle zu vermeiden.

Auch auf wichtige Umweltaspekte wie Treibhausgasemissionen, Überdüngung und Pestizidverbrauch hat ein solches Ernährungssystem positive Auswirkungen und führt trotz biologischer Bewirtschaftung nicht zu einem höheren Landverbrauch, so berichten die Forscher im Fachjournal "Nature Communications".

Quallen als Dünger nutzen

An der Küste sind sie nicht sonderlich beliebt und mitunter sogar gefährlich: Quallen. Ob am Strand oder beim Baden im Meer - die glitschigen Nesseltiere sind meist eher lästig und für viele auch ekelig. In den vergangenen Jahren traten die Meerestiere zu allem Überfluss auch noch vermehrt massenhaft auf. Der Grund: Durch die Eingriffe des Menschen in das marine Ökosystem geht die Zahl der Fische zurück, wodurch Nahrungskonkurrenten und Fraßfeinde der Quallen verschwinden. Doch der Quallenzuwachs könnte vielleicht sogar nützlich sein.