Lebensmitteltechnologie
ACHEMA: Schau der Chemie-Industrie gestartet
Alle drei Jahre wird das Frankfurter Messegelände zum Mekka der Prozessindustrie für die Chemie, Pharma- und Lebensmittelbranche: Auf der ACHEMA präsentieren sich vom 11. bis 15. Juni in diesem Jahr 7.337 Unternehmen aus 55 Ländern . Die Organisatoren rechnen in den fünf Tagen mit rund 170.000 Besuchern.
Braurückstände als Rohstoffquelle
Die Nutzung von biobasierten Reststoffen ist eine wichtige Säule auf dem Weg hin zu einer Bioökonomie. Eine vielversprechende Rohstoffquelle könnten Biertreber sein, die beim Brauen des Gerstensaftes in großen Mengen anfallen. Europaweit kommen pro Jahr etwa 400.000 Tonnen an Braurückständen zusammen. Diese enthalten wertvolle Substanzen, die bisher aber wenig genutzt werden. Ein Teil davon wird zwar als Tierfutter wiederverwertet. Das Gros wird aber bis heute als Abfall entsorgt.
Metro testet Insekten-Pasta
Bisher wurden Mehlwürmer, Grillen und Co hauptsächlich zur Herstellung von Tierfutter verwendet. Lebensmittel aus Insekten waren in Deutschland nicht zugelassen. Start-ups, wie Bugfoundation in Osnabrück, mussten mit ihren Insektenburger daher ins Ausland ausweichen, um ihre Produkte auf den Markt zu bringen.
5 Fragen an Elosun GmbH

Sonnenblumen werden heutzutage vielfältig genutzt: Vor allem das Sonnenblumenöl sowie die Kerne werden für die Lebensmittelindustrie genutzt. In Europa findet der größte Anbau in Rumänien, Bulgarien und Ungarn. Die größten Anbaugebiete sind jedoch in China, Lateinamerika und den USA. Doch bei der Pressung entsteht viel Abfall, der bislang entweder verbrannt oder als Tierfutter genutzt wird. Im Rahmen des vom BMBF in der Initiative "Bioökonomie International" geförderten Forschungsprojekts "SunFlowerProtein" wurde nun der Produktionsprozess verbessert, um aus allen Reststoffen hochwertige Produkte zu gewinnen. Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) haben dafür gemeinsam mit Kooperationspartnern aus Brasilien einen neuen Prozess entwickelt, mit dem sich aus Sonnenblumen nicht nur Öl, sondern auch hochwertige Lebensmittel-Proteine gewinnen lassen. Das Start-up Elosun GmbH will diese pflanzlichen Proteine nun im Lebensmarkt als vegane und allergikerfreundliche Alternative etablieren. Wir haben dazu Geschäftsführer Thomas Stuchly interviewt.
Fitnessriegel aus Insekten

Das Kölner Startup SWARM Protein hat 2017 Fitnessriegel aus Insektenprotein auf den Markt gebracht. Damit folgen sie einem Trend: Insekten sollen auch in westlichen Ländern als Essen populär werden. Dafür werben vor allem die UN und Wissenschaftler. Denn die Fleischalternative lässt sich nachhaltig produzieren und ist außerdem reich an Protein. Ein perfekter Sportsnack, findet das Team von SWARM. Wir haben uns den Insektensnack genauer angesehen.
5 Fragen an SWARM Protein

Das Kölner Startup "SWARM Protein" verkauft Fitnessriegel aus Insektenprotein. Grundlage für die Riegel sind Grillen aus Thailand. Die neue Proteinquelle soll gesund und nachhaltig sein. Warum? Das haben wir die SWARM-Gründer Timo Bäcker und Christopher Zeppenfeld im Interview gefragt.
Falsche Superfoods aufspüren
Seit Tausenden von Jahren wird bestimmten Pflanzen eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben. Zurzeit sind sogenannte Superfoods in Mode, vornehmlich exotische Früchte und Kräuter wie Chia-Samen, Moringa-Pulver, Açai- oder Goji-Beeren. Die Liste der Lebensmittel mit angeblichen Gesundheitsvorteilen wächst ständig. Konsumenten setzen gern auf solche „Superfoods“, denen oftmals stressmindernde, entschlackende oder das Immunsystem stärkende Eigenschaften zugeschrieben werden.
Insektenmehl als Sojaersatz im Tierfutter
Soja ist für Masthähnchen die wichtigste Zutat, um ihren Bedarf an Protein und Aminosäuren zu decken. Auch im Schweinefutter spielt Soja eine große Rolle. Weil die Hülsenfrucht aber auch eine große Bedeutung für die menschliche Ernährung hat, entsteht eine Konkurrenz um die Ackerflächen für den Anbau von Futter- bzw. Nahrungsmitteln.
Insekten zum Snacken
Insekten gelten als der Proteinlieferant der Zukunft. Auf diesen Trend setzt auch der Gründer von "Snack-Insects", Folke Dammann. Seit 2013 bietet das Unternehmen nicht nur verschiedene insektenbasierte Produkte für Privatkunden und Gastronomen an, sondern veranstaltet auch Verkostungsaktionen, Insekten-Kochkurse und räumt durch Informations-Events zum Thema Insektenverzehr mit Vorurteilen und Missverständnissen auf.