unspezifisch

Mit CRISPR auf Tuchfühlung

Die Entdeckung der Genschere CRISPR-Cas im Jahr 2012 war ein Paukenschlag. Im Nu eroberte die Technologie die Labore der Welt. Denn schnell war klar, welches Potenzial in dem neuen molekularbiologischen Werkzeug steckt. Die CRISPR-Sequenzen und das Enzym Cas9, das Forscher als eine Art Immunsystem bei Mikroben fanden, ermöglichen präzise Erbgutveränderungen. Damit sind unzählige Anwendungsmöglichkeiten denkbar wie die Züchtung neuer Pflanzensorten.

Von biobasierten Hygieneartikeln und Kaffeekapseln

Biobasierte Produkte in ihrer ganzen Vielseitigkeit standen im Fokus der Konferenz „Bio-based Materials“ in Köln vom 15. bis 16. Mai. Mehr als 200 Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft tauschten sich über Produkte, Prozesse und Politik aus. Höhepunkt des ersten Tages war die Verleihung des Innovationspreises „Bio-based Material of the Year 2019“: Die indische Firma Aakar Innovations setzte sich dabei mit ihren vollständig kompostierbaren Damenbinden gegen fünf Mitnominierte durch.

Artenvielfalt auf der Agenda

Die Nachhaltigkeitsforschung ist ein Schwerpunkt der Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Seit 2005 gibt es ein eigenes Rahmenprogramm (FONA), in dem es um all jene Forschungsaktivitäten geht, die dazu beitragen, die natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen auch in Zukunft zu erhalten. Mehr als 5 Mrd. Euro hat das BMBF bereits in die Nachhaltigkeitsforschung investiert.

Neue Wirkstoffe aus dem Meer

Neue Antibiotika und Heilsubstanzen, Plastik -oder Biofilm zersetzende Moleküle – die Meere sind eine Schatzgrube für neue Wirkstoffe. Davon sind die Forscher heute überzeugt. Der Schlüssel dazu sind die marinen Mikroben. An die 40.000 finden sich in einem Liter Meerwasser. Mit moderner Mikrobiologie versuchen die Meeresbiologen vielversprechenden Substanzen auf die Spur zu kommen.

Enzyme bei der Arbeit vermessen

Enzyme sind die Grundlage allen Lebens, wichtige Werkzeug der Biotechnologie und manchmal, wenn sie nicht richtig funktionieren, die Ursache von Krankheiten. Wie genau sie Reaktionen katalysieren, ist für Chemiker nicht einfach nachzuvollziehen, denn die komplex aufgebauten Moleküle verändern meist während der Katalyse ihre dreidimensionale Struktur.

Zukunftskonzepte für die globale Ernährung

Mit der „World Food Convention“ hat der Berliner Tagesspiegel vor zwei Jahren ein Kongressformat geschaffen, um in der Hauptstadt mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft eines der drängendsten Probleme unserer Zeit zu diskutieren: die Zukunft unser Ernährung in einer Welt mit neun Milliarden Menschen. Zur dritten Ausgabe der World Food Convention am 7. Mai waren 700 Gäste in die Bolle-Säle nach Berlin-Moabit gekommen.

Verhaltensmuster der Tiere im Blick

Es ist die konsequente Weiterentwicklung einer langjährigen Zusammenarbeit: Seit einem Jahrzehnt haben die Universität Konstanz und das Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell gemeinsam den Forschungsbereich „Kollektives Verhalten“ ausgebaut. Jetzt hat die Max-Planck-Gesellschaft ein eigenes Institut für Verhaltensbiologie in Konstanz gegründet, das die internationale Spitzenposition des interdisziplinären Forschungsbereiches festigen soll.

IPBES (2019): Globaler Bericht über den Zustand der Artenvielfalt

In welchem Zustand befinden sich die Ökosysteme der Erde – an Land, an den Küsten und im offenen Ozean? Inwiefern ermöglichen sie den gut sieben Milliarden Menschen auf der Erde eine ausreichende Lebensqualität mit Nahrungsmitteln, Rohstoffen und Erholung? Was muss getan werden, um die Ökosysteme langfristig zu sichern? Antworten auf diese Fragen gibt der aktuelle Globale Zustandsbericht des Weltbiodiversitätsrats (IPBES).

Wie Renaturierung gelingen kann

Ob Stadtwachstum oder Landwirtschaft: Die menschliche Aktivität beeinträchtigt viele Naturräume und hat schon manches Ökosystem komplett zerstört. Das hat oft auch Folgen für die Menschen, wie Biodiversitätsforscher Henrique Pereira von der Universität Halle-Wittenberg (MLU) berichtet: „Viele Ökosysteme sind deshalb heute nicht mehr in der Lage, wichtige Aufgaben wie den Hochwasserschutz, zu erfüllen.“ Renaturierungsmaßnahmen sollen dem entgegenwirken. Aber wie gestaltet man diese, damit sie möglichst erfolgversprechend sind?