unspezifisch

„Den gesellschaftlichen Wandel mit einer nachhaltigen Bioökonomie vorantreiben“

Der seit Ende 2020 berufene Bioökonomierat (BÖR) – ein 20-köpfiges unabhängiges Beratungsgremium für die Bundesregierung – hat Anfang Februar 2022 zum sechsten Mal getagt und sein erstes Arbeitspapier veröffentlicht. Die Staatssekretärinnen Manuela Rottmann (BMEL) und Judith Pirscher (BMBF) nahmen das Papier in Empfang.

Öko-Innovationen mit Biomasse

Zwei Tage lang stand das Hotel Alte Werft in Papenburg ganz im Zeichen nachwachsender Rohstoffe: Das Kompetenzzentrum 3N hatte zur deutsch-niederländischen Konferenz „Öko-Innovationen mit Biomasse“ (EIC 2022) geladen. Der erste Tag legte einen Fokus auf die nachhaltige Ressourcennutzung in der Bioökonomie. An Tag zwei konzentrierten sich die Vorträge unter anderem auf CO2-Minderungsstrategien, das Potenzial der Paludikultur, Agroforstkonzepte, klimafreundliche Landwirtschaft und Algenbiomasse.

Nachwuchsforschende blicken auf die Biotechnologie der Zukunft

Das Zukunftsforum der DECHEMA ist ein Interessensverbund, in dem sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen engagieren. Sie eint das Ziel, die Biotechnologie in all ihrer Vielfalt zu fördern. Seit 2002 veröffentlicht das Zukunftsforum Biotechnologie etwa alle zehn Jahre ein Positionspapier, in dem die Fachleute ausloten, wie sich die Biotechnologie in den nächsten 20 Jahren entwickeln wird.

Millionen-Förderung für fünf Bioraffinerie-Projekte

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung stellen zusammen rund 19 Mio. Euro für den Aufbau modularer Bioraffinerien bereit. In den fünf geförderten Projekten aus dem EFRE-Förderprogramm "Bioökonomie Bio-Ab-Cycling" wollen die Beteiligten demonstrieren, wie aus Abfällen und Abwasser hochwertige bioökonomische Rohstoffe gewonnen werden können.

Weltklimarat: Anpassung an Klimakrise muss jetzt erfolgen

„Wir haben ein ganz großes Problem in der Umsetzung.“ Mit diesen Worten kommentierte Hans-Otto Pörtner vom AWI und zugleich Co-Vorsitzender der Arbeitsgruppe II des Weltklimarats IPCC dessen sechsten Sachstandsbericht zu Klimafolgen, Anpassungen und Verwundbarkeiten. Vieles, das im nun vorgelegten Teil des aktuellsten Sachstandsberichts stehe, sei für zahlreiche Menschen nicht neu.

Umweltbelastungen neuer Bio-Produkte abschätzen

Die „Grüne Chemie“ – also eine umweltfreundliche, nachhaltige und biobasierte Chemie – ist durch zwölf Grundsätze definiert. Aufgestellt haben sie 1998 Paul Anastas und John C. Warner. Während viele ihrer Prinzipien heute weitreichend Berücksichtigung finden, wenn die Branche neue Stoffe entwickelt, kommt ein Prinzip nach Einschätzung eines Forschungsteams unter Leitung der Goethe-Universität Frankfurt bislang zu kurz: die Verringerung der Umwelt-Toxizität.