Prozess-, Verfahrenstechnik

Biogasanlagen auf dem Prüfstand

Die rund 9.000 Biogasanlagen sind in Deutschland haben im Jahr 2014 bereits 5 bis 6% des bundesweiten Stromverbrauchs in Biogasanlagen erzeugt – Tendenz steigend. Doch der Energiegewinn der einzelnen Anlagen fällt noch sehr unterschiedlich aus. Deshalb vergleicht und analysiert die Universität Hohenheim bundesweit anhand von Stichproben bei insgesamt 60 Biogasanlagen, wie wirtschaftlich und ökologisch diese arbeiten. Das Ziel: Best-Practice-Beispiele vorstellen sowie Standards zur Anlagenbeschreibung und Verbesserungsvorschläge für Praxis und Politik formulieren.

Biokatalyse

Um Lebensmittel wie Käse, Bier oder Wein herzustellen, werden seit Jahrzehnten Enzyme eingesetzt. Der als Biokatalyse bezeichnete Prozess ist auch aus der industriellen Biotechnologie nicht mehr weg zudenken. Doch wie arbeiten die Biokatalysatoren und was für Vorteile birgt ihr Einsatz gegenüber chemischen Prozessen? Wir erklären es im Video.

Nachhaltige Chemie mit Chloroperoxidase

Enzyme aus der Natur gewinnen und industrietauglich machen, das ist das Spezialgebiet des Biotechnologie-Unternehmens ASA Spezialenzyme GmbH aus dem niedersächsischen Wolfenbüttel. Die 1991 vom Biotechnologen Arno Cordes gegründete Firma mit 16 Mitarbeitern stellt Enzyme und Bakterienmischkulturen für die Industrie her, die unter anderem in biologischen Reinigern für Gewässer und Klärgruben zum Einsatz kommen.

Klärwerke setzen auf Phosphor-Recycling

Phosphor ist ein lebenswichtiger aber knapper Rohstoff. Bisher sind Deutschland und die EU mangels eigener Ressourcen auf teure Importe angewiesen. Das Bestreben, den für Mensch und Tier kostbaren Nährstoff aus industriellen Abfallstoffen zu recyceln, steht daher in Deutschland ganz oben auf der politischen Agenda. Vor allem der in der Abwasseraufbereitung anfallende Klärschlamm hat sich bislang als aussichtsreiche Quelle bei der Nährstoffrückgewinnung erwiesen.

Fruchtaromen aus Biogas

Der Joghurt schmeckt nach Ananas, der Lippenstift duftet nach Erdbeeren. Aromastoffe sind für die Industrie unverzichtbar. Diese Zusatzstoffe, die Produkten Geschmack und Geruch verleihen, sind chemische Substanzen, die aus der eher ranzig riechenden Buttersäure gewonnen werden. Das chemische Verfahren zur Herstellung der organischen Säure ist jedoch meist sehr aufwendig. Im Projekt „Optigär“ suchen Forscher der Universität Hohenheim daher nach Wegen, Buttersäure und andere Plattformchemikalien ökonomisch und ökologisch sinnvoll herstellen und vermarkten zu können.

Grüne Produktion

Jeden Tag konsumieren wir unzählige Produkte – zuhause, in der Freizeit, bei der Arbeit. Schon gewusst, dass immer noch umweltschädliches Erdöl gebraucht wird, um all diese Dinge herzustellen? Dabei gibt es längst Alternativen. Denn in Wissenschaft und Wirtschaft gibt es einen neuen Trend: die grüne Chemie. Dieser Film besucht Akteure aus der biobasierten Wirtschaft in Deutschland: bei der Fraunhofer Gesellschaft in Stuttgart, bei der Bioraffinerie CPB in Leuna und dem Biotech-Unternehmen c-LEcta in Leipzig.  

Klärschlamm optimal nutzen

Mit Blick auf ein nachhaltiges Rohstoffmanagement gewinnt der Klärschlamm aus der Abwasserreinigung zunehmend an Bedeutung. Denn im Klärschlamm lagern kostbare Mineralstoffe, die Pflanzen als Nährstoff dienen und in der Landwirtschaft als Dünger genutzt werden können. Eine der Kostbarkeiten im Abwasser ist Phosphor.