Agrarwissenschaften
Bio-Holzkohle für Afrika
Holzkohle ist noch immer der gängigste Energieträger in Afrika. Rund 80% der Bevölkerung nutzt Holzkohle oder Holz im Alltag. Das Problem: Das dafür genutzte Holz stammt von Bäumen, die gerodet werden müssen. Drei Absolventen der Hochschule Koblenz wollen das ändern. Dominik Kagerer, Tobias Löwe und Sebastian Czaplicki entwickelten eine Technologie, die Holzreste zur Herstellung von Holzkohle nutzt und so die massive Rodung afrikanischer Wälder verhindern kann.
Urban Farming für die Zukunft
Mit Blick auf eine wachsende Weltbevölkerung vor allem in Großstädten steht die Landwirtschaft schon heute vor der Herausforderung, jeden Hektar Ackerfläche so effektiv wie möglich zu nutzen, um den Bedarf an Lebensmitteln und Biomasse decken zu können. Die Kluft zwischen wachsender Bevölkerung und knappen Anbauflächen könnte die städtische Landwirtschaft schließen.
Im Schwarm übers Feld
Anfang des Jahres hat sich in Sachsen ein Konsortium mit dem Namen „Feldschwarm“ gegründet, das sich der Zukunft der Landtechnik verschrieben hat. Das Innovationsbündnis wird im Rahmen der Innovationsinitiative "Unternehmen Region" durch das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Lebensraum Wurzel erforschen
Der Schutz aber auch die Erschließung der lebenswichtigen Ressource Boden ist ein Kernanliegen der Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030. Um die Ernährung der Menschheit auch zukünftig zu sichern, ist eine ressourcenschonende und nachhaltige Agrarwirtschaft dringend notwendig. Sowohl das Pflanzenwachstum als auch der Zustand des Bodenökosystems sind stark von dem Zusammenspiel von Pflanzenwurzel, weiteren Bodenorganismen und dem Boden selbst abhängig.
Druckertinte auf Pflanzenbasis
Viele Pflanzen beinhalten Farbstoffe, die sich zum Färben eignen. Ein bekanner Farbton ist Indigo. Der dunkelblaue Farbstoff wird beispielsweise aus den gelben Blüten des heimischen Kreuzblütengewächses Färberwaid (Isatis tinctoria) gewonnen und oxidiert erst an der Luft zu dem markanten Blau.
Schlickgras im Sturmtest
Die Küsten Norddeutschlands werden immer öfter von schweren Unwettern heimgesucht. Zuletzt sorgte im Dezember 2013 Orkan Xaver für eine schwere Sturmflut mit Pegelständen von 6,09 Meter über Normalnull. Experten sind überzeugt, dass in Folge des Klimawandels Sturmfluten zunehmen werden. Was das für die Küstenvegetation bedeutet, wollen Forscher in einem einzigartigen Experiment herausfinden.
5 Fragen an Prof. Jan Börner (Universität Bonn)

Das Bundesforschungsministerium unterstützt im Rahmen der Fördermaßnahme „Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel“ bislang vier sogenannte Nachwuchsgruppen (www.bioecon-societal-change.de). Eine davon ist STRIVE, die Abkürzung steht für „Sustainable Trade and Innovation Transfer in the Bioeconomy“. Der Bonner Agrarökonom Jan Börner koordiniert die Nachwuchsgruppe, in der fünf Postdocs sowie mehrere Doktorandinnen und Doktoranden forschen.