Evonik setzt auf Kosmetikwirkstoffe aus der Natur

Das Spezialchemieunternehmen Evonik wird zukünftig verstärkt nachhaltig hergestellte Inhaltsstoffe für Kosmetika anbieten. Dazu hat das Essener Unternehmen mit dem französischen Start-up Alkion Biopharma SAS Anfang April einen Kaufvertrag geschlossen. Das in Evry ansässige Jungunternehmen ist spezialisiert auf die biotechnologische Herstellung von Kosmetikwirkstoffen aus pflanzlicher Biomasse. Nach Angaben von Evonik soll die Transaktion noch  in diesem Monat abgeschlossen sein.

BASF: Weltweit erster Autodachrahmen aus Naturfaser

Die BASF hat gemeinsam mit den US-amerikanischen Autozulieferer IAC den weltweit ersten Autodachrahmen entwickelt, der komplett aus Naturfasern besteht. Für die Belastbarkeit und Wärmebeständigkeit des neuartigen Leichtbauteils sorgt das von BASF entwickelte umweltfreundliche Bindemittel Acrodur. Das wasserbasierte und formaldehydfreie Acrylatharz  wurde zum Verfestigen der aus Naturfasermatten bestehenden Schiebedachkonstruktion verwendet.

Klimawandel setzt Anbaugebieten Afrikas drastisch zu

Die Folgen des Klimawandels sind schon heute spürbar. Davon betroffen ist vor allem die Landwirtschaft, die gegen extreme Wetterbedingungen kämpft. In einigen Regionen Afrikas – vor allem südlich der Sahara– ist die Situation so dramatisch, dass ein internationales Forscherteam nun Alarm schlägt und zum Umdenken aufruft. Ihre Berechnungen ergaben: das Anbaupotenzial in dieser Region wird bis zum Ende des Jahrhunderts bei Mais und Bananen um 30 Prozent und bei Bohnen sogar um 60 Prozent sinken.

Putzen mit Biosprit-Reiniger

Ethanol ist nicht nur ein Treibstoff. Auch Reinigungs- oder Desinfektionsmittel, Kosmetikprodukte oder alkoholische Getränke werden daraus hergestellt. In der Demonstrationsanlage des Spezialchemieunternehmens Clariant in Straubing wird dieser für die Industrie so wichtige Grundstoff seit dreieinhalb Jahren nicht mehr aus fossilen, sondern aus Agrarreststoffen wie Weizenstroh gewonnen. Nun wird das Bioethanol erstmals seine natürliche Kraft auch in einem Reinigungsmittel unter Beweis stellen.

Bayer setzt auf digitale Landwirtschaft

Daten vom Acker gewinnen und analysieren - der Trend zur Digitalisierung hat längst auch die Landwirtschaft erreicht. Experten sehen das „Digital Farming“ als milliardenschweren Wachstumsmarkt, von dem auch Unternehmen der Agrochemie-Branche profitieren wollen. Dabei geht es nicht nur um hochmoderne Agrartechnik, sondern auch um eine gezielte Nutzung und Interpretation der Daten. Das zeigt auch die jüngste Übernahme des Start-ups Proplant durch Bayer.

Trafo auf Pflanzenöl-Basis für die Deutsche Bahn

Die Bahn zählt aufgrund des geringen CO2-Ausstoßs zu den schadstoffärmsten Verkehrsmitteln. Zukünftig sollen Zugfahrten in Deutschland noch umweltfreundlicher werden. Der US-Konzern General Electrics hat für den Schienenverkehr einen Trafo entwickelt, der erstmals nicht mit Mineralöl, sondern auf Basis pflanzlicher Öle arbeitet. Im Vergleich zu anderen Transformatoren soll der in Mönchengladbach gebaute grüne Umwandler auch effizienter und sicherer sein.

Brain AG: 31 Millionen Euro im Orderbuch

Vom Technologie-Startup zur börsennotierten Firma: Diesen Weg hat die hessische Brain AG nun fast geschafft - trotz aktueller Börsenturbulenzen. Bis zum 3. Februar konnten Aktien des Bioökonomie-Spezialisten aus Zwingenberg gezeichnet werden. Am 5. Februar sollen die Aktien vorraussichtlich zum Handel an der Deutschen Börse in Frankfurt zugelassen werden, die Erstnotiz ist für den 9. Februar geplant. Wie die Firma nun mitteilt, wurden insgsamt 31,5 Millionen Euro eingesammelt.

18 Millionen Euro für neues Life-Science-Zentrum in Greifswald

Der Weg zum Bau eines Zentrums für Life Science und Plasmatechnologie in Greifswald ist geebnet: Das Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus des Landes hat der Hansestadt eine Förderzusage von maximal 18 Millionen Euro erteilt. Die Gesamtinvestitionen für den Neubau liegen bei 30 Millionen Euro. Ein Schwerpunkt des künftigen Forschungs-, Dienstleistungs- und Gründerzentrum ist neben Plasmatechnologie die Bioökonomie.