Genome Editing: Die Sicht der Max-Planck-Forscher
Neue technologische Möglichkeiten werfen oft auch neue ethische Fragen auf. Das gilt aktuell für das sogenannte Genome Editing (deutsch: Genom-Editierung), den Präzisionseingriff ins Erbgut.
Neue technologische Möglichkeiten werfen oft auch neue ethische Fragen auf. Das gilt aktuell für das sogenannte Genome Editing (deutsch: Genom-Editierung), den Präzisionseingriff ins Erbgut.
Die steigende CO2-Konzentration in der Atmosphäre wirkt sich im Meer aus: Auch hier erhöht sich der CO2-Gehalt, was mehr Kohlensäure und damit einen niedrigeren pH-Wert bedeutet. Der Nährstoffgehalt ändert sich ebenso wie die Sauerstoffversorgung. Forscher des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel wollten wissen, wie sich diese Veränderungen auf eine der wichtigsten Meeresalgen, den Blasentang auswirken. Diese Braunalge ist eine Schlüsselart in Küstenökosystemen und hat großen Anteil an der Kohlenstoffbindung im Meer.
Bislang gab es zwei Arten von Katalysatoren, die für Brennstoffzellen in Frage kamen: teure Edelmetalle wie Platin oder kurzlebige biologische Moleküle. Nun ist es einer Kooperation von Forschern der Ruhr-Universität Bochum (RUB) mit Kollegen aus Marseille gelungen, einen Biokatalysator zu entwickeln, der theoretisch 22.000 Jahre lang hält. Details berichten die Chemiker im Fachmagazin „Journal of the American Chemical Society“.
Langsam wird aus Forschung Anwendung: Seit Jahren arbeiten Wissenschaftler daran, das Treibhausgas Kohlendioxid als Rohstoff für chemische Synthesen zu nutzen. Der Spezialchemiekonzern Evonik und der Anlagenbauer Siemens bringen das Konzept nun einen Schritt näher an die Kommerzialisierung: In Marl geht die Versuchsanlage Rheticus in Phase II und erzeugt künftig aus Kohlendioxid und Wasser die Chemikalien Butanol und Hexanol.
Die Tomate ist das meistverkaufte Gemüse in Deutschland und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer gesunden Ernährung. Dabei gibt es nicht die eine Tomate, sondern eine Vielfalt an Formen, Größen und Farben. Wissenschaftler der Georg-August-Universität Göttingen haben jetzt untersucht, welche Merkmale Konsumenten besonders attraktiv finden.
Nahrungsmittel, Futtermittel, Rohstoff und Einkommensquelle auf der einen Seite, Umweltschäden, Gesundheitsprobleme und Armutsfalle auf der anderen Seite: Es gibt wohl wenige Bereiche der Gesellschaft, die so stark sowohl mit Lösungen wie Problemen assoziiert sind, wie die Landwirtschaft. Matin Qaim kommt nicht vom Bauernhof, und doch war für ihn schon als Jugendlicher klar, dass er Agrarwissenschaften studieren würde. Heute ist Qaim einer der renommiertesten deutschen Professoren auf den Gebieten Agrarökonomie und ländliche Entwicklung.
Stickstoffmangel schränkt das Wachstum und den Ertrag von Pflanzen ein. Daher ist die Zugabe von Stickstoff gängiger Teil der landwirtschaftlichen Praxis. Doch schon ab einer üblichen Dosierung wie 135 Kilo je Jahr und Hektar kehrt sich der Effekt um und der Ertrag sinkt, berichten Forscher der Zuse-Gemeinschaft. Außerdem stellen sie neue Anwendungen für die Ackerbohne vor sowie ein Gerät, das Inhaltsstoffe und Haltbarkeit von Lebensmitteln analysiert.
Bronze für Deutschland: Fünf Studentinnen der TU Berlin haben im Food-Innovation-Wettbewerb Ecotrophelia hinter den Teams aus Frankreich und Spanien den dritten Platz belegt. Auf der Ernährungsmesse ANUGA überzeugte das Team die Jury mit ihrem Snack-Produkt „TempSta“, einem Tempeh-Kräcker auf Erbsenbasis. Indem die Forscherinnen die Sojabohnen des indonesischen Originals durch Erbsen ersetzten, haben sie die Kräcker auch hier zu einem regionalen Produkt machen können.