Der Verlust von Lebensräumen und biologischer Vielfalt war nie so dramatisch wie in den vergangenen 50 Jahren. Die Studie „Food System Impacts on Biodiversity Loss“ des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) und der Denkfabrik Chatham House kommt zu dem Ergebnis, dass die Ursache für Naturzerstörung und Artensterben vor allem die weltweite Fleischindustrie und die intensive Landwirtschaft ist.
PIK (2020): Die Ernährung von 10 Mrd. Menschen ist möglich
Erforderlich ist demnach eine technologische und soziokulturelle Kehrtwende. Dazu gehören etwa die konsequente Umsetzung ressourcenschonender landwirtschaftlicher Methoden, die Reduzierung von Lebensmittelverlusten und schließlich Änderungen im Speiseplan.
Großbritannien
Zu einer innovativen, biobasierten Wirtschaft zählen die Briten alle Wirtschaftszweige, die biologische Ressourcen erzeugen und nutzen sowie biobasierte Technologien, Produkte und Lösungen hervorbringen, die Medizin ausdrücklich miteingeschlossen. Das Potenzial der Bioökonomie wird besonders darin gesehen, zu den großen Herausforderungen der Industrie im Wandel beizutragen und Innovationen hervorzubringen.
Saatgut mit schützenden Pilzen ummanteln
Kartoffeln sind in vielen Ländern ein wichtiges Grundnahrungsmittel. In Folge des Klimawandels sind die Ernten jedoch zunehmend durch Extremwetter und Schädlingsbefall gefährdet. Wissenschaftler der Hochschule Rhein-Waal und der FH Bielefeld wollen gemeinsam mit den Industriepartnern BIOCARE und Feldsaaten Freudenberger das Kartoffelsaatgut so vorbehandeln, dass die jungen Pflanzen widerstandsfähiger sind.
Forschungsförderung für eine nachhaltige Bioökonomie
Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, den Wandel von einer überweigend auf fossilen Rohstoffen basierenden Wirtschaft hin zu einer an natürlichen Stoffkreisläufen orientierten, nachhaltigen biobasierten Wirtschaftsweise zu unterstützen.
Verpackungen aus Pflanzenblättern
Lebensmittelverpackungen sollen vor allem Eines: Lebensmittel schützen, damit diese genießbar bleiben und unbeschadet beim Kunden ankommen. Je nach Verwendung müssen die Materialien daher hitzebeständig sein und eine hohe Stabilität aufweisen. Doch der Trend weg von fossilen Rohstoffen stellt auch die Verpackungsindustrie vor immer neue Herausforderungen. Nachhaltige Alternativen sind gefragt, um Ressourcen und Umwelt gleichermaßen zu schonen. Eine Möglichkeit dazu könnten Bananenblätter sein.
Bewirtschaftete Wälder speichern mehr CO2
Wälder sind ein wichtiger Rohstofflieferant und als CO2-Speicher für das Klima von entscheidender Bedeutung. Experten favorisieren seit langem eine nachhaltige Bewirtschaftung, um die Dienstleistungen des Ökosystems Wald nicht weiter zu gefährden. Forscher am Jenaer Max-Planck-Institut für Biogeochemie haben nun untersucht, wie sich die Klimabilanz nachhaltig bewirtschafteter Areale von der nicht bewirtschafteter Wälder unterscheidet.