Weg frei für biobasierte Weichmacher

Ob Folien, Kabel, Autoreifen, Verpackungen oder Kinderspielzeug: Viele Alltagsgegenstände bestehen aus Plastik. Die vielseitige Anwendbarkeit von Kunststoff ermöglichen oft Weichmacher, die das Material nicht nur weicher, sondern auch geschmeidiger, flexibler, elastischer oder belastbarer machen. Doch auch Weichmacher bestehen wie herkömmliche Kunststoffe zum Großteil aus dem wenig klimafreundlichen und endlichen Rohstoff Erdöl. Im Projekt „Bioweichmacher“ haben Partner aus Forschung und Wirtschaft seit 2017 daher an einer nachhaltigen Alternative geforscht.

Umwelttechnik BW (2021): Machbarkeitsstudie im Themenfeld Carbon Economy

Die aktuell veröffentlichte Machbarkeitsstudie der Umwelttechnik BW, der Universität Stuttgart und des Fraunhofer IGB untersucht, welche Anwendungs- und Wertschöpfungspotenziale sich für CO2-Recycling aus Industrieabgasen in Baden-Württemberg bieten.

Straubing bekommt Biotech-Mehrzweckanlage

Noch immer ist der Weg eines Produkts vom Labormaßstab zur industriellen Produktion oft eine Sackgasse, weil Investoren das Risiko scheuen. Das gilt auch für die Biotechnologie. Das bayerische Wirtschaftsministerium will diesen Schritt künftig erleichtern und hat jetzt 40 Mio. Euro für den BioCampus im Hafen Straubing-Sand bereitgestellt. Mit diesem Geld soll dort bis Ende 2024 die Anlage BioCampus MultiPilot errichtet werden. Dahinter verbirgt sich eine Mehrzweck-Demonstrationsanlage für Prozesse der industriellen Biotechnologie.

iDiv und MLU (2021): Richtungswechsel zu Pflanzen mit größerer Reichweite

Derzeit wird angenommen, dass weltweit zwei von fünf Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sind. Doch während dieser Trend auf globaler Ebene klar erkennbar ist, ist ein Rückgang der Artenzahl lokal oft nicht zu beobachten. Welche Prozesse hinter diesem von Biodiversitätsforschenden als „Biodiversitätsparadox“ bezeichneten Phänomen stehen könnten, blieb bislang weitgehend ungeklärt.