Weltatlas zum Schutz wertvoller Böden

Der Boden ist eine kostbare Ressource und seit Jahrtausenden Lebensgrundlage der Menschen. Doch er ist nicht nur wichtig für das Leben oberhalb der Erdoberfläche, sondern auch existenziell für Milliarden von Mikroorganismen, Fadenwürmern, Insekten oder Pilzen, die im Boden leben. Durch intensive Landwirtschaft und Klimawandel gerät der Boden immer mehr unter Druck. Das macht seinen Schutz zu einer der wichtigsten Aufgaben der Gegenwart.

WWF (2022): Living Planet Report

Mit einem durchschnittlichen Rückgang von 83% aller beobachteten Populationen seien Süßwasserarten am stärksten von der Artenkrise betroffen. Geographischer Hotspot des Artensterbens ist Süd- und Zentralamerika. Mit durchschnittlich 94% sind dort die untersuchten Tierbestände besonders stark geschrumpft. Laut WWF sind die Ursachen des Artensterbens allesamt durch Menschen verursacht. Hauptgründe für die Artenkrise seien vor allem die Zerstörung der Lebensräume vieler Tiere und Pflanzen, die Umweltverschmutzung sowie die Klimakrise. 

So tolerieren Pflanzenblätter hohe Salzkonzentrationen

Tabakpflanzenblätter sind toleranter als gedacht: Ein Forschungsteam der Julius-Maximilians-Universität Würzburg hat nachweisen können, dass die Blattzellen mit erstaunlich hohen Kochsalzkonzentrationen zurechtkommen. Außerdem zeigten die Fachleute, dass der zugrunde liegende Mechanismus ein anderer ist als in den Wurzeln – und diesem bei kurzzeitig erhöhten Salzkonzentrationen überlegen. Das hat große Bedeutung für die Landwirtschaft, da viele Kulturpflanzen auf hohe Salzkonzentrationen reagieren, indem sie ihr Wachstum beschränken.

Mückenschutz: Ein Ring, sie zu vertreiben

Stechmücken können einem den Aufenthalt im Grünen gänzlich verleiden – vor allem, wenn ein geeignetes Insektenschutzmittel nicht griffbereit ist. Sprays oder Cremes, die die Insekten fernhalten sollen, gibt es zwar. Bei einem längeren Aufenthalt in der Natur muss der Schutz jedoch regelmäßig erneuert werden. Forschende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) haben nun einen Weg gefunden, wie der Schutz nicht nur Stunden, sondern sogar Tage halten könnte.

Bernsteinsäure nachhaltig und günstig herstellen

Bernsteinsäure wird – wie viele Chemikalien – noch immer in den meisten Fällen aus Erdöl produziert. Es existiert zwar eine biobasierte Alternative: Stärke und Zucker können von den richtigen Mikroorganismen ebenfalls zu Bernsteinsäure fermentiert werden. Doch diese Rohstoffe konkurrieren nicht nur mit der Lebensmittelherstellung. Der Prozess muss sich auch ökonomisch durchsetzen können. Forschungsgruppen der Jacobs University Bremen und der TU Delft haben nun einen anderen biobasierten Ansatz vorgestellt, der einige Vorzüge bietet.