Vorsorge und Innovation – konkret technologische Innovation und das Vorsorgeprinzip: Sind diese Begriffe Gegensätze oder lassen sie sich im Einklang denken? Am Beispiel der Grünen Gentechnik hat diese Frage ein Forschungsteam der Ludwig-Maximilians-Universität München untersucht. Im Rahmen der Fördermaßnahme „Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) kooperierten dazu die Lehrstühle Christliche Sozialethik, Systematische Theologie und Ethik sowie das Institut „Technik – Theologie – Naturwissenschaften“.
Baden-Württemberg: Bioökonomie-Strategie fortgeschrieben
Nachhaltige Bioökonomie und kreislauforientiertes Wirtschaften spielen am Forschungs- und Innovationsstandort Baden-Württemberg seit über zehn Jahren eine wichtige Rolle. Bereits im Jahr 2013 wurde eine Forschungsstrategie auf den Weg gebracht. Im Juni 2019 beschloss die Landesregierung die ressortübergreifende Politikstrategie
Studie: Umverteilter Stickstoff-Verbrauch steigert globale Nahrungssicherheit
Stickstoff als Dünger bestimmt neben Wasser maßgeblich die Pflanzenerträge und damit die Ernährungssicherheit der Menschen. Allerdings ist der Stickstoffverbrauch in der Landwirtschaft weltweit sehr ungleich verteilt: Reiche Länder nutzen tendenziell zu viel Stickstoffdünger, was Gewässer verschmutzt und die Artenvielfalt verringert. Im Globalen Süden dagegen fehlt es an Stickstoff für ausreichende Ernten. Das Missverhältnis bei der globalen Stickstoffverteilung stand im Fokus einer internationalen Studie unter Beteiligung der Universität Göttingen.
Kläranlagen von Mikroplastik befreien
Ob in Meeresfrüchten, Trinkwasser oder Gemüse, in zahlreichen Lebensmitteln wurde Mikroplastik bereits nachgewiesen. Die winzigen, kaum sichtbaren Partikel sind das Überbleibsel von Plastikmüll, der im Meer landet oder beispielsweise durch Dünge- und Pflanzenschutzmittel aus Klärschlamm in unser Essen gelangt. Zwar gibt es Filtertechnologien, um die Abwässer von Mikroplastik zu befreien. Vollständig mikroplastikfrei ist das aufbereitete Wasser aber nicht. Genau das ist Forschenden der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf nun gelungen.
Green ERA-Hub: EU-Verbünde für innovative Pflanzenzucht gesucht
Nachhaltige, effiziente und resiliente Produktionssysteme in der Landwirtschaft sind von grundlegender Bedeutung auf dem Weg zu einer funktionierenden nachhaltigen Bioökonomie. Die im September 2022 gestartete und von der Europäischen Kommission geförderte Coordination and Support Action (CSA) „Green ERA-Hub“ repräsentiert 15 ehemalige und noch aktive EU-Initiativen aus den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion und Biotechnologie.
KI macht Wachstum von Ackerpflanzen sichtbar
Wie kann die Landwirtschaft mithilfe einer intelligenten Digitalisierung nachhaltiger werden, ohne Verluste bei den Erträgen zu erleiden?