Neues aus der Bioökonomie

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Feld mit Sommerblumen, Biodiversität verbessern
Erstmals gibt eine Datenbank Auskunft darüber, an welchem Standort der Erde welche Pflanzen zusammenleben.

Globale Vegetation auf einen Blick

Wo wächst welche Pflanze und warum ausgerechnet dort? Antworten auf diese Fragen soll die erste globale Vegetationsdatenbank von Forschern aus Halle (Saale) und Leipzig liefern.

Nicht nur das Verschwinden ihres Lebensraumes bedroht viele Schmetterlingsarten: Durch Düngen erhöhter Stickstoffgehalt in Wirtspflanzen steigert die Sterberaten von Schmetterlingsraupen.

Düngepraxis tötet Schmetterlinge

Biodiversitätsforscher fanden heraus, dass die aktuellen Düngeraten in der Landwirtschaft zu einer stark erhöhten Sterberate bei Schmetterlingsraupen führen.

Karlsruher Wissenschaftler haben Enzyme so verändert, dass sie sich von selbst zu einem stabilen Biokatalysator zusammenfügen. Dieser kann Ausgangsstoffe ohne Lösungsmittel oder hohe Temperaturen zu den gewünschten Endprodukten umwandeln.

Neuer Biokatalysator für grüne Chemie

Karlsruher Materialforscher haben aus Enzymen eine biobasierte, energiesparende und nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Katalysatoren entwickelt.

Biochemiker Stefan Kruse bereitet eine Bakterienkultur der Sulfurspirillen für die Untersuchung in einer sogenannten Anaerobenkammer vor.

Naturstoffe aus unerwarteter Quelle

Epsilonproteobakterien gelten als Krankheitserreger. Jenaer Forscher fanden nun heraus, dass verwandte Bakterien sowohl Wasserstoff als auch Naturstoffe produzieren können.

Wie überzeugt man europäische Konsumenten davon, Insekten zu essen? Um das herauszufinden, haben Kölner Forscher ihren Probanden Mehlwurm-Schokopralinen angeboten.

Insekten schmackhaft machen

Wenn Insektenfood als Luxusprodukt beworben wird, greifen Konsumenten eher zu als bei umweltschonenden Argumenten. Das ergab eine Studie Kölner Forscher.

Einmal mit ihm infiziert, verwandelt der Feuerbrand-Erreger Apfelzellen zu nekrotischem Gewebe von dem er sich anschließend ernährt.

Apfelbäume widerstandsfähig machen

Dresdner Molekularbiologen haben herausgefunden, wie sich Apfelbäume gegen den Feuerbrand schützen lassen.

Der Fleischtextur auf der Spur: Die Mikrocomputertomographie (µCT) macht die Produktstruktur sichtbar.
Der Fleischtextur auf der Spur: Die Mikrocomputertomographie (µCT) macht die Produktstruktur sichtbar.

Textur von Fleischersatz verbessern

Karlsruher Forscher und Partner haben einen Weg gefunden, die Textur von Fleischersatzprodukten aus Soja oder Erbsen der von tierischen Produkten anzupassen. 

PVC ist mittlerweile der drittwichtigste Kunststoff weltweit und das sogenannte weich-PVC wird häufig für Schäuche verwendet. Doch die Weichmacher stehen zunehmend in der Kritik gesundheitsschädlich zu sein.

Biobasierte Weichmacher für PVC

Viele weiche PVC-Sorten sind gesundheitsgefährdend. Ein Konsortium der Hamburger und Bielfelder Universitäten sowie der BASF SE sucht deshalb nach biobasierten Alternativen.

Beim Zukunftsdialog in Quedlinburg tauschten sich Industrie, Forschung und Politik über neue Möglichkeiten der Chemie- und Biosystemtechnik aus.
Beim Zukunftsdialog in Quedlinburg tauschten sich Industrie, Forschung und Politik über neue Möglichkeiten der Chemie- und Biosystemtechnik aus. (im Bild: Ralf Wehrsohn)

Mit Kreislauf-Wirtschaft zur grünen Chemie

Das Transferzentrum Chemie- und Biosystemtechnik will die chemische Industrie in Mitteldeutschland auf Nachhaltigkeitskurs bringen.

Auch fünf Jahre nach seiner Gründung ist es das Ziel des „dif - disruptiv innovation festival“, neue und nachhaltige Lösungen für dringende globale Probleme finden.

Neue nachhaltige Lösungen finden

In zahlreichen Online-Veranstaltungen wurde während des „disruptiv innovation festival“ über die Themen Kreislaufwirtschaft sowie Insekten als Lebensmittel diskutiert.

Die globale Erwärmung hat direkt Konsequenzen für das Überleben der Menschheit. Laut der Europäischen Kommission ist die einzige Lösung ein Umdenken hin zu einer nachhaltigen und biobasierten Wirtschaft.

Mit Bioökonomie den Klimawandel stoppen

Die Europäische Kommission schlägt eine europaweite Strategie für eine klimaneutrale Wirtschaft vor und nennt die Bioökonomie als Schlüssel, um diese Ziele zu erreichen.

Argentinischer Schmuck-Hornfrosch
Der Argentinische Schmuck-Hornfrosch lauert seiner Beute halb eingegraben auf und fängt sie mit seiner flinken Zunge in Sekundenschnelle ein.

Hafttrick der Froschzunge geklärt

Ein Forscherteam unter Mitwirkung Kieler Wissenschaftler konnte klären, wie der klebrige Schleim auf der Zunge von Fröschen entsteht, mit der sie ihre Beute fangen. 

In den Schalen der Kakaofrucht stecken ebenso viele gesunde Inhaltsstoffe wie in der Bohne selbst.
In den Schalen der Kakaofrucht stecken ebenso viele gesunde Inhaltsstoffe wie in den Bohnen.

Kakao aus Fruchtschalen gewinnen

Kakaoaschalen galten bisher meist als Abfallstoff. Partner aus Forschung und Wirtschaft entwickeln nun ein biotechnologisches Verfahren, um daraus effizienter Kakaopulver zu gewinnen.

Blick in das BioArchiv der BRAIN AG mit mehr als 50.000 Naturstoffen und Fraktionen aus essbarem Pflanzenmaterial.
Blick in das BioArchiv der BRAIN AG mit mehr als 50.000 Naturstoffen und Fraktionen aus essbarem Pflanzenmaterial.

Allianz für natürliche Inhaltsstoffe in Getränken

Die BRAIN AG und die Suntory Beverage & Food Europe wollen künftig bei der Entwicklung neuer naturbasierter Inhaltsstoffe für Getränke kooperieren.

Dünger bringt Nährstoffe wie den Stickstoff auf die Felder -aber wie genau nehmen die Pflanzen diesen auf?

Wie Pflanzen Stickstoff aufnehmen

Pflanzenforscher des IPK Gatersleben konnten zeigen, dass Pflanzen ihre benötigten Nährstoffe am schnellsten im Zellzwischenraum statt in den Zellen transportieren.

Mehr Gemüse und Obst statt tierische Produkte: Laut einem Bericht der InterAcademy Partnership würde der Verzicht auf tierische Produkte die landwirtschaftliche CO2-Bilanz deutlich verbessern und so den Klimawandel begrenzen.

Ernährung beeinflusst Klima

Um den Klimawandel zu begrenzen, müssen sich Lebensmitttelproduktion und -verbrauch ändern. Innovationen aus der Bioökonomie sind hierfür zentral, so ein Bericht von 130 Nationalakademien.

Glasrohr-Photobioreaktor für die Kultivierung von Mikroalgen
Die Biotechnologie hat das Potenzial, neue Verfahren für die Industrie zu etablieren. (im Bild: Glasrohr-Photobioreaktor für die Kultivierung von Mikroalgen)

Bio-Agenda gestartet

Der Startschuss für die neue Bio-Agenda ist gefallen: Auf Einladung des Bundeswirtschafts- und Bundesforschungministeriums haben Experten erstmals über Inhalte des Aktionsplans diskutiert. 

Auf dem 3. Bioökonomietag standen unter anderem innovative Produkte aus Laubholz im Fokus.

Forstwirtschaft im Fokus

Ende November fand an der Universität Hohenheim in Stuttgart der 3. Bioökonomietag des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Würtemberg statt.

Zahlreiche Vorträge und Debatten prägen die „HI Europe“.
Zahlreiche Vorträge und Debatten prägen die „HI Europe“.

Die Zukunft der Lebensmittel

In Frankfurt am Main treffen sich derzeit die Hersteller von Lebensmitteln und Inhaltsstoffen zu Austausch und Weiterbildung. Im Fokus stehen Forschung und Entwicklung.

Über die Art der Kommunikation relevanter Forschungsthemen diskutierten (v.l.n.r.): Elisabeth Hoffmann, Volker Meyer-Guckel, Steffi Ober, Johannes Vogel und Markus Weißkopf (Moderator)

Mehr Transparenz in der Wissenschaft

Ein Expertentreffen Ende November in Berlin hat gezeigt: Mehr Transparenz kann die Kommunikation zwischen Wissenschaftlern, Stakeholdern und der Öffentlichkeit verbessern.