Neue Förderrunde von „Bioökonomie International“ gestartet

Neue Förderrunde von „Bioökonomie International“ gestartet

Das Bundesforschungsministerium unterstützt auch weiterhin die internationale Zusammenarbeit in der Bioökonomie-Forschung. Bei „Bioökonomie International 2025“ stehen Allianzen mit São Paulo/Brasilien, Queensland/Australien, Thailand sowie Vietnam im Fokus.

Neue Runde bei „Bioökonomie International“ (Symbolbild)
Globale Forschungskooperationen zur Bioökonomie werden seit Jahren vom BMBF im Rahmen der Fördermaßnahme "Bioökonomie International" gefördert.

Die Herausforderungen unserer Zeit – vom Klimawandel über schwindende Ressourcen bis hin zur Ernährungssicherung einer wachsenden Weltbevölkerung – verlangen nach kreativen Lösungen. Die Bioökonomie bietet hier einen vielversprechenden Ansatz: Sie nutzt biologische Ressourcen und innovative Technologien, um nachhaltige Produkte und Prozesse zu entwickeln. Um die Potenziale der Bioökonomie zu heben, spielt die Forschungsförderung eine Schlüsselrolle, nicht nur auf nationaler, sondern auch internationaler Ebene. Denn Bioökonomie muss global gedacht werden. Hier setzt „Bioökonomie International“ an. Jetzt startet die 12. Förderrunde. Einreichungsfrist ist der 25. November 2024.

„Bioökonomie International“ als Säule für die Bioökonomie

„Bioökonomie International“ ist seit über einem Jahrzehnt ein wichtiger Baustein, um die internationale Zusammenarbeit in der Bioökonomie-Forschung zu intensivieren. Die gemeinsame Förderung von Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben (FuEuI-Vorhaben) mit relevanten ausländischen Partnern zielt darauf ab, internationale Kooperationen zu stärken und tragfähige, aktive Partnerschaften im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation aufzubauen.

Den thematischen Rahmen der Förderung setzt die Nationale Bioökonomiestrategie von 15. Januar 2020 mit ihren Leitlinien und strategischen Zielen. Die Projektskizzen müssen daher die nationalen Aktivitäten des BMBF zur Förderung der Bioökonomie bedienen und einen ergänzenden Beitrag zur Erreichung der förderpolitischen Zielsetzungen der Nationalen Bioökonomiestrategie leisten. Dabei soll der Nutzen für alle beteiligten Länder ausgeglichen beziehungsweise fair verteilt sein. Erwartet wird, dass die Verbundvorhaben neben dem Forschungsbaustein „Globale Forschungskooperation“ zumindest einen weiteren Baustein der Nationalen Bioökonomiestrategie adressieren.

Darüber hinaus will die Förderrichtlinie auch die für die Bioökonomie relevanten drei Missionen der Zukunftsstrategie Forschung und Innovation bedienen: „Ressourceneffiziente und auf kreislauffähiges Wirtschaften ausgelegte wettbewerbsfähige Industrie und nachhaltige Mobilität ermöglichen“ und II „Klimaschutz, Klimaanpassung, Ernährungssicherheit und Bewahrung der Biodiversität“ sowie „Europäische und internationale Zusammenarbeit intensivieren“.

Vier Module mit vier spannenden Partnern gefördert

In diesem Jahr steht die Zusammenarbeit deutscher Forschender mit Partnern in São Paulo/Brasilien, Queensland/Australien, Thailand sowie Vietnam im Fokus. Die Förderung ist entsprechend der vier Partnerländer in vier Module unterteilt. In den Modulen wurden je nach Partnerland gemeinsam nochmals Themen spezifiziert und definiert. Die Auswahl der eingereichten Projektskizzen erfolgt gemeinsam mit der Fördereinrichtung des jeweiligen Partnerlandes. Es ist daher unbedingt erforderlich, dass parallel auch eine Einreichung der Skizze in entsprechendem Format bei der Partnerorganisation erfolgt.

Bioökonomie International 2025

Die Richtlinie zur Förderung internationaler Verbundvorhaben im Rahmen der Nationalen Bioökonomiestrategie „Bioökonomie International (Bioeconomy International) 2025“ finden Sie auf der Webseite des BMBF.

Weitere Informationen zu den Schwerpunkten und den Partnerorganisationen finden Sie beim Projektträger Jülich:

Mehr Informationen gibt es auch auf dem Bioeconomy-International-Portal

Projektlaufzeit bis zu drei Jahre

Antragsberechtigt sind Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Landes- und Bundeseinrichtungen mit Forschungsaufgaben sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, außeruniversitäre Forschungseinrichtung) in Deutschland verlangt. Die Laufzeit der zu fördernden Vorhaben beträgt in der Regel bis zu drei Jahre. Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF den Projektträger Jülich beauftragt. Ansprechpartner sind Veronika Jablonowski und Christian Breuer.

Zweistufiges Antragsverfahren

Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Stufe sind dem Projektträger Jülich bis zum 25. November 2024 elektronisch Projektskizzen in englischer Sprache über das Internet-Portal Bioeconomy International vorzulegen.

Positiv bewertete Projektskizzen können dann einen förmlichen Förderantrag über das elektronische Antragssystems „easy-Online“ einreichen.