Biotechnologie/Systembiologie

Ökolandbau bewirkt Veränderungen im Pflanzen-Erbgut

Eine nachhaltige Bewirtschaftung der Felder ohne Mineraldünger und chemische Pflanzenschutzmittel tut Umwelt und Klima gleichermaßen gut – das haben Studien gezeigt. Doch wie beeinflusst der Ökolandbau die Genetik der Pflanzen? Dieser Frage gingen Forschende der Universität Bonn nach. Im Rahmen einer Langzeitstudie wurde untersucht, welche Auswirkungen die Anbaubedingungen auf die Erbanlagen von Pflanzen haben.

Biotech-Start-up Insempra sichert sich Millionen-Finanzierung

Die Nachfrage nach umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Produkten wächst und damit auch die Suche der Unternehmen nach Alternativen zu ihren bisherigen oftmals erdölbasierten Produktionsmitteln und -prozessen. Das Münchner Biotechnologie-Start-up Insempra hat eine Technologieplattform entwickelt, die es ermöglicht, natürliche Inhaltsstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen zu gewinnen.

Pilznetzwerke im Wald: Belege für Wood Wide Web

Die Mehrheit der Landpflanzen lebt in Symbiose mit Mykorrhiza-Pilzen. Die Pilzgeflechte an den Wurzeln versorgen die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen wie Phosphor und Stickstoff sowie Wasser aus dem Boden. Im Gegenzug wird der Pilz mit Kohlenstoff ernährt, den die Pflanze aus der Photosynthese gewinnt und beisteuert. Wie wichtig diese Lebensgemeinschaft für Pflanzen, Pilze sowie Ökosysteme ist, wurde bereits mit Studien untermauert.

„Die Schlüsselsignale von Pflanzen bei Wasserstress aufdecken“

Pflanzen brauchen Wasser zum Überleben. Doch der Klimawandel lässt das kostbare Gut knapp werden und stellt die Landwirtschaft vor große Herausforderungen. Doch wie nehmen Pflanzen Wassermangel wahr und welche molekularen Mechanismen liegen dem zugrunde? Diesen Fragen geht Christine Ziegler in ihrer Forschungsarbeit nach. Im Rahmen des Projektes HYDROSENSING sucht die Biophysikerin der Universität Regensburg Antworten auf diese grundlegenden Fragen. Für das auf sechs Jahre angelegte Projekt stellt der Europäische Forschungsrat (ERC) 10 Mio.

„Tierisches Protein lässt sich schwer durch alternatives Protein ersetzen"

Auch wenn Fleischersatzprodukte aus Soja oder Weizen meist geschmacklich überzeugen, können sie hinsichtlich Textur und Mundgefühl oft mit dem tierischen Original nicht mithalten. Als Juniorprofessorin hat Lebensmitteltechnologin Anja Wagemans an der TU Berlin viele Jahre zur Strukturbildung von alternativen pflanzlichen und mikrobiologischen Biopolymeren geforscht, um den veganen Alternativen mehr "Biss" zu geben.

Methanreduzierende Futtermittelzusätze für Nutztiere

Methan ist das zweitwichtigste Treibhausgas nach Kohlendioxid (CO₂). Ein Gramm Methan treibt die Erderwärmung um ein Vielfaches stärker an als die gleiche Masse CO₂. Die Landwirtschaft ist nach Angaben des Umweltbundesamtes für rund zwei Drittel des Methanausstoßes in Deutschland verantwortlich. Allein die Rinderhaltung verursacht dabei mehr als die Hälfte der hier erzeugten Methanemissionen. Um die Klimaziele zu erreichen, will die Bundesregierung die Methanemissionen bis 2030 um 30 % reduzieren.