unspezifisch

Mit Chitosan Gewässer reinigen

Bräunliches Wasser aus dem Hahn ist häufig ein deutliches Zeichen für Rost in der Leitung. Diese Verfärbung, die durch Oxidation mit Eisen entstehen kann, lässt auch viele Gewässer unappetitlich aussehen. Von dem äußeren Makel abgesehen, kann die Verfärbung, auch Verockerung genannt, das ökologische Gleichgewicht stören, die Biosphäre beeinträchtigen und auch Bausubstanz im Wasser angreifen. Solche ockerbraunen Gewässer sind besonders häufig rund um den ehemaligen Braunkohletagebau in der Lausitz zu finden.

Insekten-Kost: Proteinquelle mit Zukunft

In den Industrieländern decken die Menschen bis zu 70% ihres Proteinbedarfs aus tierischen Quellen. Die Land-, Wasser- und Energieressourcen, die in die Aufzucht von Rindern, Schweinen, Geflügel oder Fisch gesteckt werden, sind immens. Bis 2050 werden bis zu neun Milliarden Menschen auf der Welt leben. Um ihren Hunger zu stillen, werden nach Angaben der UN-Welternährungsorganisation FAO (Food and Agriculture Organisation) bis zu 265 Millionen Tonnen zusätzlich an Proteinen pro Jahr benötigt. Ein Teil der Lösung könnten proteinreiche Insekten sein.

Bioökonomie-Politik im Blick

In der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie „Perspektiven für Deutschland“ hat die Bundesregierung bereits 2002 thematisiert, dass für eine nachhaltige Entwicklung Ökologie und Ökonomie in einem ausgewogenen Verhältnis stehen müssen. Seither ist der Weg hin zu einer biobasierten Wirtschaft auch holprig verlaufen und die Wirkungen keinesfalls unumstritten. Die Tank-Teller-Debatte, die mit der Erzeugung neuer Biokraftstoffe aufkam, ist ein Beispiel dafür, wie bioökonomische Prozesse Konflikte hervorrufen, aber auch zu nachhaltigen Lösungen führen können.