unspezifisch

Tiefsee-Enzym meistert PET-Abbau

Tief im Meer schlummert offenbar eine weitere biologische Lösung für das globale Plastikmüllproblem: Forschende der Universitäten Kiel, Hamburg und Düsseldorf haben in einem Mikroorganismus aus der Tiefsee ein Enzym entdeckt, das den Kunststoff Polyethylenterephthalat, kurz PET, zersetzt. PET ist der Hauptbestandteil vieler Plastikflaschen.

BMBF veröffentlicht erste eigene Nachhaltigkeitsstrategie

Beim UN-Gipfel am 18. und 19. September berieten die Staats- und Regierungschefs der Vereinten Nationen in New York über die Ziele für nachhaltige Entwicklung bis 2030 (Sustainable Development Goals – SDGs). Mit der Agenda 2030 hatten sich die Vereinten Nationen 2015 ambitionierte Ziele gesteckt, um den Schutz natürlicher Ressourcen, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Entwicklung weltweit bis 2030 voranzubringen.

Universität Jena (2023): Umfrage zu Bioökonomie und sozial-ökologischem Wandel

In einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena wurden 4.000 Menschen in Deutschland zu ihren sozial-ökologischen Einstellungen und Handlungsgewohnheiten befragt.

Strategien für eine erfolgreiche Innovationspolitik

Die Menschheit verbraucht seit Jahrzehnten mehr natürliche Ressourcen, als die Erde pro Jahr zur Verfügung stellen kann. In diesem Jahr fiel der sogenannte Erdüberlastungstag auf den 2. August. Deutschland hatte nach Berechnungen des Global Footprint Network bereits am 4. Mai alle natürlichen Ressourcen verbraucht und lebt seither sozusagen auf Pump. Ein Weiter so kann es nicht geben. Die Bioökonomie bietet Lösungen für ein ressourcenschonendes und nachhaltiges Wirtschaften.

Der Schimmelpilzkultur beim Wachsen zusehen

Schimmelpilze sind nicht nur ein Gesundheitsrisiko. Sind sind auch wichtige mikrobielle Zellfabriken der Biotechnologie. Der erste Prozess dieser Art war vor mehr als 100 Jahren die Fermentation von Zitronensäure. In der Gegenwart sind zahlreiche weitere Säuren, Enzyme und pharmazeutisch wirksame Moleküle hinzugekommen. Wie produktiv diese Herstellungsprozesse sind, hängt auch von der räumlichen Struktur der Pilzgeflechte im Bioreaktor ab. Einem deutschen Forschungsteam ist es nun gelungen, diese Strukturen zu analysieren.

„Wie gelingt die Umsetzung einer Bioökonomie-Strategie?“

Als Teil der Fördermaßnahme „Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel“ unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Nachwuchsgruppen, die das biobasierte Wirtschaften aus sozial- , politik- und wirtschaftswissenschaftlicher Sicht erforschen. Zu den 2023 gestarteten Nachwuchsgruppen zählt ein Team unter Leitung von Maria Proestou und Nicolai Schulz.

Klärschlamm regional und kreislauffähig wiederverwerten

Phosphor ist ein wertvoller Rohstoff, vor allem für die Landwirtschaft, die ihn als Dünger nutzt. Zugleich besteht die Gefahr, Gewässer zu schädigen, wenn zu viel davon über das Grundwasser dorthin gelangt. Deshalb müssen Kläranlagen künftig Phosphor aus ihren Klärschlämmen zurückgewinnen, bevor der Klärschlamm beispielsweise energetisch weitergenutzt oder deponiert werden darf. Der direkte Einsatz von Klärschlamm als Dünger ist ab 2029 weitgehend verboten.

ICBM (2023): Meere geben Mikroplastik an die Atmosphäre ab

Luftproben wurden während einer Expedition des Forschungsschiffs Heincke im Jahr 2021 gesammelt. Die Daten enthüllen die Menge an verschiedenen Plastiksorten in der Meeresluft. Analysen ergaben, dass Mikroplastikteilchen aus Polyester und anderen Kunststoffen wie Polyethylenterephthalate (PET), Polypropylen (PP), Polycarbonat und Polystyrol in allen Proben vorhanden waren. Zu den häufigsten Quellen für diese Partikel gehören Textilfasern und der Reifenabrieb von Autos. Die Konzentration von Mikroplastik in der Luft erreichte bis zu 37,5 Nanogramm pro Kubikmeter.

Studie beleuchtet Akzeptanz biobasierter Innovationen im Rheinland

Innovationen aus der Bioökonomie sind wichtige Treiber, um die großen Herausforderungen der Zukunft wie Klimawandel, Ernährungssicherung, Rohstoffknappheit und Artenverlust zu meistern. Mit der Bioökonomiestrategie hat die Bundesregierung bereits vor Jahren den Wandel hin zu einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Wirtschaftsweise eingeleitet und die Förderung bioökonomischer Innovationen auf die politische Agenda gesetzt. Die Etablierung biobasierter Technologien erfordert aber auch Akzeptanz in der Bevölkerung.