Land-/Forstwirtschaft

Bio-Monitoring mit Wattestäbchen

Nicht nur Menschen, auch Tiere hinterlassen genetische Fingerabdrücke. Diese sogenannte eDNA (environmentalDNA) findet sich überall in der Umwelt – auf Pflanzen, im Wasser, im Boden und sogar in der Luft. Angesichts des weltweiten Verlusts der Artenvielfalt sind Forscherinnen und Forscher dabei, die Biodiversität zu erfassen, um Veränderungen zu erkennen und frühzeitig Schutzmaßnahmen ergreifen zu können. Im tropischen Regenwald, wo der Artenrückgang besonders dramatisch ist, haben sie die Biodiversität gemessen.

„KI-Modelle für die Bioökonomie müssen transparent sein“

Digitale Technologie wie erdnahe Satelliten, Flugdrohnen oder Feldroboter liefern schon heute kontinuierlich hochaufgelöste Bilder. Die Menge an Daten, die dabei entsteht, ist jedoch viel zu groß, als dass sie manuell ausgewertet werden kann. KI-Systeme hingegen können diese Datenmengen mit Leichtigkeit bewältigen. Die Entscheidungen, die KI-Modelle treffen, sind jedoch kaum nachvollziehbar. Marina Höhne, KI-Expertin und Professorin für digitale Bioökonomie, will das ändern.

Bioökonomie im All und auf der Erde

Das Weltall als Reiseziel boomt – nicht nur die großen Raumfahrtorganisationen der Welt planen Missionen zu Mond, Mars und Co., sondern auch die Privatwirtschaft erschließt sich den Weltraum immer mehr als Wirtschaftszone der Zukunft. Gleichzeitig ist der Weltraum eine extreme und lebensfeindliche Umgebung, in der riesige Entfernungen zurückgelegt werden müssen. Wie können biologisches Wissen und biobasierte Innovationen helfen, den Weltraum zu erkunden und zu erschließen? Wo und wie können Bioökonomie und Weltraumforschung voneinander lernen?

Sensoren erfassen Mikroklima im Rebstock

Hitze, Trockenheit oder Starkregen stellen den Weinbau auch hierzulande zunehmend vor große Herausforderungen. Hinzu kommt, dass der Klimawandel verschiedene Pilzkrankheiten begünstigt. Dazu gehört der Falsche Mehltau, der immer wieder zu Ertragsausfällen führt. Die einzige Möglichkeit, die Pilzkrankheit einzudämmen, ist neben einer aufwändigen visuellen Kontrolle der frühzeitige Einsatz von Fungiziden.

David Spencer – Der Pflanzenflüsterer

Gentechnik-Befürworter UND Öko-Freak? Wie passt das zusammen? Ziemlich gut, findet David Spencer. Der promovierte Pflanzenbiologe hat sich intensiv mit den neuen Züchtungsmethoden auseinandergesetzt und sieht in ihnen eine Chance für mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Darüber und über andere Fakten aus der Forschung spricht er als Wissenschaftskommunikator, damit „die Wissenschaft die Bühne bekommt, die ihr gebührt!“. Also Vorhang auf, für den Pflanzenflüsterer.

Zellstoff aus Miscanthus-Gras

Papier oder Verpackungen bestehen in der Regel aus Zellstoff, der aus Holz gewonnen wird. Die Papierherstellung ist jedoch sehr energieintensiv. Zudem wächst Holz nur langsam nach und die Nachfrage ist in den letzten Jahren gestiegen – denn der Rohstoff ist längst auch für andere Industriezweige zu einer wichtigen Quelle für nachhaltige Produkte wie biobasierte Kunststoffe geworden. Doch es gibt Alternativen.

RhizoSphäre – Gute Umgebung für das Pflanzenwachstum

Rhizosphäre – hinter diesem Begriff verbirgt sich ein ganzer Lebensraum, in dem sich Millionen Organismen wie Bakterien, Pilze und Nematoden tummeln. Er ist in der Erde zu finden, überall dort, wo Wurzeln sind. Seine Zusammensetzung kann große Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum haben. Dazu forscht Prof. Dr. Johanna Pausch von der Universität Bayreuth.

Blaue Lebensmittel für eine nachhaltige Entwicklung

Ob Hering, Zander oder Lachs: Fisch ist beliebt und rangiert auf der Liste der gesunden Lebensmittel ganz oben. 12,7 Kilogramm wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 2021 pro Kopf in Deutschland gegessen. Damit ist die Nachfrage nach Fisch und Fischerzeugnissen weiterhin hoch – und dieser Trend wird sich fortsetzen, da die sogenannten blauen Lebensmittel eine wichtige und ressourcenschonende Proteinquelle sind.