Ob Heu, Stroh, Holz- oder Pflanzenreste: In der Land- und Forstwirtschaft fallen enorme Mengen Reststoffe an. Die Bioökonomie strebt die effiziente und nachhaltige Verwertung solcher Rohstoffe an, um Kreisläufe zu schließen und damit Ressourcen und Umwelt zu schonen. Diese wertvollen Nebenprodukte der land- und forstwirtschaftlichen Produktion werden zum Teil bereits energetisch zur Stromerzeugung als auch stofflich zur Herstellung neuer biobasierter Produkte genutzt werden. Weder stofflich noch energetisch ist das Potenzial allerdings ausreichend ausgeschöpft.
Biomethan überzeugt als Treibstoff
Ob Pkw, Bus oder Lkw, das Gros der Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen fährt mit Benzin oder Diesel. Doch die fossilen Treibstoffe sind für einen Großteil der klimaschädlichen Emissionen verantwortlich. Der Anteil des Verkehrs an den Gesamtemissionen ist nach Angaben des Umweltbundesamtes seit 1990 von etwa 13 % auf 19,4 % im Jahr 2021 gestiegen. Vor allem in städtischen Ballungsgebieten sind die verkehrsbedingten Emissionen von Kohlendioxid (CO2), Stickoxid und Feinstaub sehr hoch, da noch immer wenige Fahrzeuge elektrisch fahren.