Chemie

Batterien aus Holzabfällen

Sie sind klein, leicht und langlebig und deshalb äußerst beliebt: Lithium-Ionen-Batterien. Nicht nur in vielen elektronischen Geräten wie Handys, Laptops oder Digitalkameras sind die leistungsstarken Energiespender zu finden. Auch die Automobilindustrie setzt bei der Produktion von Elektroautos meist auf Lithium-Ionen-Batterien. Das Problem: Lithium ist nur begrenzt verfügbar und muss importiert werden. Auch der Abbau des Rohstoffs ist oftmals problematisch für Mensch und Umwelt.

Biobasierte Kunststoffbausteine aus heimischem Pflanzenöl

Noch ist der Anteil biobasierter Kunststoffe am Weltmarkt mit knapp einem Prozent sehr gering. Doch die globale Kunststoffindustrie befindet sich im Wandel, nachwachsende Roh- und Reststoffe rücken immer mehr in den Fokus. Im Projekt Bio-Polyole haben Forschende der Universität Bielefeld nun gemeinsam mit einem Industriepartner ein Verfahren entwickelt, um die wichtige Kunststoffgruppe der Polyurethane aus heimischen Pflanzenölen herzustellen und für Hochleistungsverbundwerkstoffe nutzbar zu machen.

Leibniz-Preis für Marburger Bioingenieur

Pflanzen besitzen die Fähigkeit, durch Photosynthese Kohlendioxid aus der Luft zu binden. Gleiches gilt für Algen und Bakterien, die durch die photosynthetische CO2-Fixierung, den so genannten Calvin-Zyklus, jährlich rund 70 Gigatonnen Kohlenstoff binden und damit der Atmosphäre entziehen. Die Stoffwechselwege der Mikroorganismen, die diese beeindruckende Leistung vollbringen, stehen im Mittelpunkt der Forschung von Tobias Erb.

Wintersport auf biobasierten Brettern

Ob im Boden, im Wasser oder in der Luft: Mikroplastikpartikel sind mittlerweile überall zu finden. Selbst in den entlegensten Regionen der Erde, in der Arktis, wurden Forschende fündig. Ein Großteil dieser Partikel gelangt durch den Reifenabrieb beim Autofahren in die Umwelt. Aber auch beim Ski-, Snowboard- oder Wasserskifahren werden durch das Gleiten auf Schnee oder Wasser nachweislich winzige Plastikpartikel abgerieben. Ein Team um Natascha Kuhl von der Hochschule Hof will das ändern.

Enthemmte Wasserstoff-Enzyme

Grüner Wasserstoff soll ein zentraler Energieträger in einer CO2-neutralen Wirtschaft werden. Neben elektrochemischen Verfahren mit Ökostrom gibt es auch biotechnologische Ansätze, um derartigen Wasserstoff herzustellen. So können bestimmte Enzyme mit geringem Energieeinsatz Wasserstoff erzeugen. Besonders effizient sind darin sogenannte Hydrogenasen der Zwei-Eisen-Typ- [FeFe]-Hydrogenasen.