So war das Bioökonomie-Camp 2021

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So war das Bioökonomie-Camp 2021

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Mehr als 60 junge Forschende aus verschiedenen Disziplinen diskutierten im Bioökonomie-Camp 2021 gemeinsam mit hochkarätigen Fachleuten ihre Ideen für ein nachhaltigeres Wirtschaften – und wie man diese am besten kommuniziert. Veranstaltet wurde die zweitägige Forschungs-Convention im Wissenschaftsjahr 2020/21 – Bioökonomie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und von der Universität Hohenheim.

Bioökonomie-Camp 2021

Cordula Kleidt: „Herzlich Willkommen beim Bioökonomie-Camp im Wissenschaftsjahr 2020/21. Schön, dass Sie da sind.“

Prof. Dr. Iris Lewandowski: „Heute und morgen haben wir das Bioökonomie-Camp als Aktivität im Wissenschaftsjahr der Bioökonomie. Es treffen sich hier Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen unterschiedlicher Disziplinen der Bioökonomie, um gemeinsam darüber zu sprechen, wie man Forschung interdisziplinär gestalten kann und wie man vielleicht auch seine Ergebnisse, seine wissenschaftlichen gut kommunizieren kann.“

Auf Einladung der Universität Hohenheim und des BMBF treffen sich am 30. September und 1. Oktober 2021 über 60 junge Talente online beim Bioökonomie-Camp. Den wissenschaftlichen Nachwuchs erwartet ein vielfältiges Programm mit Keynotes, interaktiven Podiumsdiskussionen, Workshops und intensivem Austausch.

Verschiedene Perpektiven der Bioökonomie erleben

Dr. Nils Grashof: „Die Teilnehmenden dieser Veranstaltung des Bioökonomie-Camps werden vor allen Dingen ein interdisziplinäres Verständnis mitnehmen, also die Bioökonomie aus ganz unterschiedlichen Perspektiven kennenlernen. Und gerade das ist auch entscheidend oder mitentscheidend für die wirkliche Umsetzung“

Prof. Dr. Franziska Schünemann: „Und gerade die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Wenn die jetzt zusammenkommen und daran arbeiten, dann denke ich, dass da sehr spannende Lösungen für eine nachhaltige Transformation zustande kommen können.“

Ministerialdirigentin Oda Keppler: „Wir fördern vom Bundesforschungsministerium deshalb auch gerne Nachwuchsgruppen, weil die einfach immer ganz andere Ideen reinbringen. Und zusammen mit erfahrenen Expertinnen und Experten können ganz tolle Dinge daraus entstehen.“

Diskurs zu Visionen der Bioökonomie

Ein Highlight sind die Barcampsessions. In kleinen Gruppen diskutierten junge Forschende ihre visionären Ideen für eine nachhaltige Bioökonomie.

Stefanie Walter: „Ich habe beim Barcamp gepitcht, wie wichtig die gesellschaftliche Akzeptanz für Bioökonomie ist und dass ich da eine Idee habe, wie man die gesellschaftliche Akzeptanz messen, aber auch steigern kann.
Und wir haben dann gemeinsam das Team gegründet und unsere Idee Akzeptanzometer für bioökonomische Innovation genannt.“

Die Ideen für ein nachhaltigeres Wirtschaften sollen am Ende natürlich auch Verbreitung finden.
Ein Schwerpunkt der Veranstaltung ist daher die Frage, wie Wissenschaft am besten kommuniziert wird.

Dr. Jan-Henrik Kamlage: „Die Welt ist im Wandel. Das ist sozusagen die Feststellung, mit der wir glaub ich alle arbeiten sollten. Und das heißt auch, dass Wissenschaft sich wandeln muss. Das heißt nicht, dass jeder Wissenschaftler und jede Wissenschaftlerin am Ende Kommunikationsexpertin werden sollte oder Expertin für transformative Forschung. Nein, das heißt für mich, dass alle sich mit diesem Thema auseinandersetzen sollen und zumindest für sich prüfen Ist das was für mich? Und wenn ja, sollten Sie das informiert tun? Und diese Informationen erhält man hier.“

Wissenschaft besser kommunizieren

Lukas Drees: „Was mich generell an dem Camp begeistert hat, war diese Thematik der Wissenschaftskommunikation. Weil  das auch ein Punkt war, den ich persönlich für mich bisher als noch nicht so wichtig empfunden habe, mir jetzt aber klar geworden ist, dass es ein Punkt ist, wo man glaube ich, sehr viel Aufmerksamkeit reinstecken muss.“

Viel Kreativität stecken die Teilnehmenden in die Präsentation ihrer Forschungsideen und zeigen sie online in der Galerie der Artefakte. So kann Wissenschaftskommunikation also auch aussehen. Zum Abschluss der Veranstaltung werden die fünf gelungensten Artefakte prämiert. Einen Preis erhalten auch die drei besten Forschungsideen aus den Barcamp-Sessions.
 
Ministerialdirigentin Oda Keppler: „Mich fasziniert, dass die jungen Menschen so engagiert bei der Sache sind. Also natürlich musste man die Preisträgerinnen und Preisträger aussuchen, aber eigentlich waren es alles ganz tolle Ideen, die ich gesehen habe.“

Jetzt heißt es die vielen Forschungsvorhaben weiterzudenken und bekannt zu machen. Es bleibt abzuwarten, welche Ideen für eine nachhaltigere Zukunft ihren Ursprung wohl hier im Camp haben.


Redaktion: Katja Wehling
Kamera: Robert Quante
Schnitt: Hamid S. Esfahlani
Sprecherin: Katja Wehling

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