ein Organismus ist transgenfrei, wenn er keine artfremde DNA in seinem Genom enthält.
Glossar
Urban Farming bezeichnet die Nahrungsmittelproduktion in städtischen Ballungsgebieten, meist mit dem Ziel, den regionalen Eigenbedarf zu decken. Der Begriff umfasst streng genommen nur den Ackerbau und ist Teil der Urban Agriculture, die auch Gartenbau, Tierhaltung und Aquakulturen umfasst. Neben den kurzen Transportwegen können Hydroponik und vertikale Farmen dem Urban Farming eine hohe Effizienz und Nachhaltigkeit verleihen.
Urban Mining als eine Form der Wiederverwertung zielt darauf ab, aus langlebigen Gütern sowie Ablagerungen und Abfallströmen Sekundärrohstoffe zu gewinnen. Darunter fallen beispielsweise Konsumgüter wie Elektrogeräte und, Autos aber auch Infrastrukturen, Gebäude und Ablagerungen auf Deponien. Für das Edelmetall-Recycling gibt es auch biotechnologische Ansätze mithilfe von speziellen Mikroorganismen.
Prozess, bei dem die Konzentration von Wasserstoffionen im Bodenwasser zunimmt. Der pH-Wert des Bodens sinkt, er wird saurer. Viele Pflanzen können auf sauren Böden nicht gut wachsen, weshalb die Versauerung zu sinkenden landwirtschaftlichen Erträgen führt.
Vertical Farming ist ein landwirtschaftliches Konzept, bei dem die Produktion in Gebäuden oder Containern und oft auf mehreren gestapelten Ebenen stattfindet, um Fläche im urbanen Raum effizient zu nutzen und auch auf unfruchtbaren Böden Nahrung zu produzieren. Künstliche Beleuchtung und kontrollierte Stoffkreisläufe spielen dabei wichtige Rollen.
Wald ist ein Ökosystem mit einer Vegetation, die von Bäumen geprägt ist und dessen Fläche so groß ist, dass sich ein charakteristisches Waldklima ausbildet. So vielfältig die Wälder auf der Welt, so vielfältig sind die Definitionen. Rechtlich gesehen ist es jede mit Forstpflanzen bestockte Grundfläche. In Deutschland gilt eine Fläche, die 0,1 Hektar groß und 10 Meter breit ist, als Wald.
Zellfabriken sind für die industrielle Produktion optimierte Mikroorganismen sowie andere Zellen. Die Mikroorganismen wandeln einfache Verbindungen aus nachwachsenden Rohstoffen – oft Zucker – effizient in andere organische Stoffe wie Chemikalien, Materialien oder Treibstoffe um. Pflanzen- oder Tierzellen benötigen dazu nährstoff- und proteinreichen Nährlösungen.
Die Synthese von Biomolekülen wie Nukleinsäuren oder Proteinen außerhalb von lebenden Zellen. Die zellfreie Produktion wird in einem Reaktionsgefäß durchgeführt, das alle Bestandteile der Zellmaschinerie enthält, die für die Biosynthese nötig sind. Gegenüber Zellfabriken ist das Verfahren günstiger und schneller, und durch den Einbau modifizierter Aminosäuren lassen sich Proteine mit völlig neuen Eigenschaften herstellen. Auch Moleküle, die für lebende Zellen toxisch wären, lassen sich so produzieren.
Zielkonflikte entstehen, wenn zwei oder mehr legitime Ziele verfolgt werden, deren gleichzeitige Erfüllung sich ausschließt oder deren Verfolgung eines der anderen Ziele beeinträchtigt. Sie können in einigen Fällen durch eine Hierarchisierung gelöst werden, die die konkurrierenden Ziele in eine Rangordnung bringt. So gilt für die Bioökonomie das Primat der Ernährungssicherung vor der industriellen Nutzung agrarischer Erzeugnisse. Vielfach ist eine solche Hierarchisierung – beispielsweise zwischen agrarischer Ertragssteigerung und Schutz biologischer Vielfalt – jedoch nicht einfach möglich, weil alle Ziele gleichermaßen legitim oder sogar unverzichtbar sind.
künstliche Auswahl (Selektion) und kontrollierte Fortpflanzung von Individuen, die bestimmte gewünschte Merkmale aufweisen. Damit sollen diese Merkmale verstärkt werden und unerwünschte Merkmale unterdrückt werden.
Zwischenfrüchte werden beim Ackerbau in den saisonal bedingten Lücken zwischen zwei Hauptkulturen angebaut. Man unterscheidet zwischen Sommer- und Winterzwischenfrüchten. Sie fördern den Boden durch Bedeckung oder Nährstoffanreicherung, Nährstoffkonservierung oder eine Strukturverbesserung. Durch die Kohlenstoffbindung im Humus wirken Zwischenfrüchte als Kohlenstoff-Senken.