Als Ökosystemleistungen bezeichnet man alle materiellen und nicht-materiellen Leistungen der Natur, von denen der Mensch profitiert, beispielsweise Biodiversität, Bestäubung, Klimaregulation, gesunde Böden und sauberes Wasser.
Glossar
Permafrostböden sind dauerhaft gefrorene Böden, die in polaren Regionen und Gebirgen auftreten. In Permafrostgebieten sind die Böden mindestens zwei aufeinanderfolgende Jahre permanent gefroren und tauen nur im Sommer ca. einen halben Meter tief auf. Im Permafrost sind riesige Mengen organischen Kohlenstoffs gespeichert, weshalb das dauerhafte Tauen dieser Böden als ein Kipppunkt des Klimawandels gilt.
Polyethylenterephthalat, ist ein thermoplastischer Kunststoff. Das Polymer besteht aus den Einzelbausteinen Monoethylenglycol (30%) und Terephtalsäure (70%).
Der Phänotyp ist die Gesamtheit aller äußerlich feststellbaren und physiologischen Merkmale eines Individuums.
Vermessung von Schlüsselfunktionen und Strukturen von Organismen und biologischen Systemen und den zugrunde liegenden physiologischen, molekularen und genetischen Ursachen.
Polylactid, ein nicht natürlich vorkommender Biokunststoff aus polymerisierter Milchsäure. Wird über eine mehrstufige Synthese aus Zucker hergestellt. PLA ist in industriellen Kompostieranlagen biologisch abbaubar.
Ökologische Grenzen, die sich daraus ergeben, dass die natürlichen Lebensräume und Ressourcen auf der Erde endlich sind und bestimmte Zeit benötigen, um sich zu regenerieren. Welche Grenzen es gibt und wo diese genau verlaufen, wird zum Teil noch diskutiert. Unumstritten ist jedoch, dass die Menschheit mit ihrer Wirtschaftsweise die ökologischen Grenzen der Erde in einigen Bereichen bereits überschreitet und damit die eigene Existenzgrundlage gefährdet.
Plattformchemikalien können mit einer geringen Anzahl von Prozessschritten aus Biomasse gewonnen werden. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sich aus ihnen ganze Produktstammbäume von Industriechemikalien ableiten lassen, weshalb sie in großen Mengen benötigt werden.
Landwirtschaft auf der Basis modernster Technik, verbindet Sensoren, Systeme der Informationsverarbeitung und Automationstechniken mit dem Ziel, die Produktion von Lebensmitteln an örtliche Unterschiede des Agrarökosystems anzupassen und zu optimieren.
Züchtungsverfahren, das sich auf molekulardiagnostische Werkzeuge und DNA-Analysen stützt. Per Erbgut-Check lässt sich wesentlich schneller im Züchtungsprozess erkennen, ob eine Pflanze oder ein Tier interessante Merkmale im Erbgut trägt oder nicht und erlaubt so eine entsprechende Auswahl.
Zellen oder Lebewesen, die für die Herstellung von biobasierten Produkten im industriellen Maßstab optimiert wurden. In biotechnologischen Produktionsverfahren werden meistens Bakterien, Hefen, Schimmelpilze oder Zellkulturen als lebende Fabriken für bestimmte Naturstoffe, Chemikalien oder pharmazeutischen Wirkstoffe genutzt.
Eiweißmoleküle, die in Zellen alle wichtigen biologischen Funktionen übernehmen. Proteine - insbesondere die Enzyme – sind die Leistungsträger des Stoffwechsels. Proteine sind dreidimensional gefaltete Ketten, die aus Aminosäuren als molekulare Bausteine bestehen.
In der Wirtschaft bezeichnet Resilienz die Fähigkeit von Personen, Unternehmen, Sektoren oder Wirtschaftssystemen, auf kurzfristige Schocks und langfristigen Stress zu reagieren und dabei ihre wichtigsten Funktionen aufrechtzuerhalten. Dazu gehört die Fähigkeit neue Lösungen zu entwickeln und einen langfristigen Wandel umzusetzen, der den neuen Bedingungen entspricht.
Die Rhizosphäre ist der durch eine lebende Wurzel und deren Absonderungen beeinflusste Raum im Boden, in dem zwischen Pflanze und Umwelt mechanische, physikalische, chemische und biologische Interaktionen stattfinden. Die Mikroorganismen in der Rhizosphäre beeinflussen ihrerseits die Pflanze.
Saponine sind Pflanzeninhaltsstoffe, die Pflanzen gegen Pilzbefall schützen. Ihre fungizide Wirkung beruht darauf, Poren in der Zellmembran der Pilze zu erzeugen, wodurch diese mit Flüssigkeit volllaufen und sich auflösen.
Maschinen ermitteln heute biochemisch die Abfolge der Nukleotidbausteine in der Erbinformation DNA und entziffern so die genetische Information. Moderne Hochdurchsatz-Sequenziergeräte können Milliarden Sequenzen gleichzeitig auslesen, die Sequenzdaten müssen dann bioinformatisch ausgewertet werden.
Spezialchemikalien weisen einen hohen Funktionalisierungsgrad auf. Weltweit werden davon Tonnagen von weniger als 10.000 Tonnen pro Jahr hergestellt.
Konzept einer Ökonomie, die das Nötige in ausreichendem Maß, unter möglichst geringem Energie- und Rohstoffverbrauch zur Verfügung stellt. Damit ist Suffizienz ein Gegenentwurf zu wachstumsorientierten Wirtschaftsmodellen und eine Erweiterung des Zieles, Rohstoffe möglichst effizient zu nutzen Suffizienz ist nicht durch technologische Fortschritte zu erreichen, sondern setzt eine grundsätzliche Veränderung von Konsummustern voraus.
Interdisziplinärer Forschungsansatz, der dynamische Lebensprozesse und komplexe biochemische Netzwerke in ihrer Gesamtheit analysiert und mithilfe computergestützter mathematischer Modelle beschreibt – von der Zelle bis zum Organismus. Mithilfe der mathematischen Modelle lassen sich Computer-Simulationen durchführen. Das ermöglicht präzise Vorhersagen über das Verhalten biologischer Systeme. Diese können im Laborexperiment überprüft werden.
ein Organismus ist transgen, wenn ihm artfremde DNA-Sequenzen übertragen wurden.