Bekenntnis zu fairen Textilien

Fünf Jahre ist es her, als im April 2013 ein achtgeschossiges Gebäude nahe der Hauptstadt Dhaka in Bangladesch einstürzte und 1.135 Fabrikarbeiter mit in den Tod riss. Mehr als 2.400 Menschen wurden verletzt. In dem Hochhaus waren überwiegend Textilfirmen ansässig, die auch für deutsche Unternehmen produzierten. Der Einsturz des Rana Plaza war einer der schwersten Fabrikunfälle des Landes und hatte eine weltweite Debatte um die Sicherheit in Textilfabriken ausgelöst. 

Lignocellulose effizienter nutzen

Die Bioökonomie steht vor der Hausforderung, biobasierte Produkte zu entwickeln, deren Herstellung nicht die Nahrungsmittelproduktion gefährdet. Die Nutzung von Rest- und Abfallstoffen aus der Land- und Forstwirtschaft ist daher ein vielversprechender Lösungsansatz, denn die Biomasse ist in großen Mengen verfügbar. Forscher schätzen, dass in der EU jährlich etwa 180 Millionen Tonnen allein an Baumrinde, Stroh und Nussschalen anfallen, die jedoch noch nicht effektiv genutzt werden.

Bauen mit Pilzen

Die Gebäude der Zukunft sollen nicht nur standhaft und äußerlich ansprechend sein, sondern auch aus möglichst nachhaltigen Materialien errichtet werden, die anschließend nicht als Abfall enden, sondern in einem Stoffkreislauf weiterverwertet werden können. Das ist zumindest der Anspruch und Ansporn des Karlsruher Architekten Dirk Hebel, der an der Züricher ETH und der Princeton University in den USA studiert hat. In Afrika hat er das „Ethiopian Institute of Architecture, Building Construction and City Development“ mitgegründet und lehrt mittlerweile am KIT.

BASF besiegelt Agrochemie-Deal mit Bayer

Im Oktober 2017 hatten BASF und Bayer erstmals Vereinbahrungen zum Erwerb von Geschäften und Vermögenswerten getroffen, die Bayer im Zusammenhang mit seiner Übernahme von Monsanto zum Verkauf angeboten hatte. In Höhe von 7,6 Mrd. Euro sollten diverse Aktivitäten zum Pflanzenschutz aber auch das Saatgutgeschäft an BASF übergehen. Vorraussetzung für den geplanten Deal war die Zustimmung der US-Behörde zur Übernahme von Monsanto.

Wissenschaftsjahr 2020/2021

Wissenschaftsjahr zum Thema „Bioökonomie“

Das Wissenschaftsjahr 2020/21 stellt das Thema „Bioökonomie“ ins Rampenlicht.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) möchte so dazu beitragen, das Wissen um die Potenziale der Bioökonomie für ein nachhaltigeres Wirtschaften noch umfangreicher in der Öffentlichkeit zu verankern.

Per Kapsel Naturstoffe synthetisiert

Terpene sind Naturstoffe, die in vielen Pflanzen wie etwa Lavendel, Pefferminze, Oliven aber auch Rosen enthalten sind. Diese weitverbreiteten chemischen Verbindungen sind vor allem in der Pharma- und Kosmetikbranche begehrt. Zu den Terpenen gehören beispielsweise ätherische Öle, aber auch Wirkstoffe wie das Malariamedikament Artemisinin oder das Krebstherapeutikum Taxol. Die Nachfrage nach solchen Naturstoffen ist groß. Sie im Labor nachzubilden, ist jedoch mühsam. Mehrere Syntheseschritte sind nötig und die Ausbeute ist eher gering. 

Tomaten: Hitze stresst Hormonhaushalt

Die langanhaltende Hitze und Trockenheit macht Landwirten und Hobbygärtnern in diesem Jahr gleichermaßen zu schaffen. Die Böden sind staubtrocken, vielerorts sind Wiesen und Felder verbrannt. Bäume verlieren bereits ihre Blätter, als wäre es Herbst. Auch viele Obst- und Gemüsepflanzen leiden unten den ungewöhnlich hohen Temperaturen und reagieren darauf mit weniger Ertrag. Davon betroffen sind vor allem Tomatenpflanzen, die ein moderates Klima bevorzugen.