Grüne Chemie kommt an

Nachwachsende Rohstoffe wie Holz oder Stroh sind nur zwei Ressourcen, die in der chemischen Industrie die endliche Ressource Erdöl ersetzen können. Eine weitere vielversprechende Rohstoffquelle ist das klimaschädliche Kohlendioxid. Das Treibhausgas zur Herstellung von Chemikalien und Kunststoffen zu nutzen, steht derzeit im Fokus vieler Forschungsaktivitäten, die auch vom der Bundesregierung gefördert werden. Der Trend in Richtung Grüne Chemie wurde auch auf dem Rohstoffgipfel in Berlin deutlich, der am 25.

Den Unterboden für den Ackerbau erschließen

Extreme Witterung und intensive Landwirtschaft setzen der Ressource Boden teils heftig zu. Besonders in heißen, trockenen Sommermonaten mangelt es an ausreichend Nährstoffen und Wasser, damit Pflanzen gedeihen können. Mit Blick auf eine wachsende Weltbevölkerung steht die Landwirtschaft damit schon heute vor der Herausforderung, mit einem nachhaltigen Bodenmanagment die Ernährung der Zukunft zu sichern. 

Samenkapseln mit selbstheilenden Kräften

Buschfeuer haben etwas Zerstörendes. In Australien gibt es jedoch eine Pflanzengattung, die solche Brände zum Überleben braucht: Banksia-Pflanzen. Viele der insgesamt 80 Arten sind auf die Hitze angewiesen, um ihre Samen freizusetzen. Die Früchte des robusten immergrünen Gewächses bestehen aus zweiklappigen Kapseln, in denen die reifen Samen oft über Jahre bis zum nächsten Buschfeuer ausharren.

Schweizer Geld für Berliner Aquaponik-Farm

Eine erste Wachstumsfinanzierung half den Gründern der ECF Farmsystems GmbH 2014 ihre Idee einer Aquaponik-Farm in Berlin zu verwirklichen. Seither wurde das Start-up um Mitgründer und Geschäftsführer Nicolas Leschke von der IBB Beteiligungsgesellschaft mbH unterstützt. Nun haben die Berliner ihre durch den VC Fonds Technologie Berlin gehaltene Beteiligung an dem Start-up an eine private Investorengruppe in der Schweiz verkauft.

Nobelpreisträger-Treff in neuem Gewand

Die Nobelpreisträgertagung in Lindau findet dieses Jahr bereits zum 68. Mal statt, allerdings zum ersten Mal in der modernisierten Inselhalle. In den letzten zwei Jahren musste die Tagung in das Stadttheater ausweichen und zählte dementsprechend weniger Teilnehmer. Doch die für über 50 Mio. Euro sanierte Inselhalle bietet nun ausreichend Platz für eine Rekord-Teilnehmerzahl: 39 Nobelpreisträger und 600 Nachwuchswissenschaftler aus 84 Nationen treffen sich vom 24. bis 29. Juni am Bodensee – so viele und aus so vielen Ländern wie nie zuvor.

Mikroben-Proteine als Tierfutter

Fleisch, ob von Rind, Schwein oder Huhn, steht beim Verbraucher weiter ganz oben auf dem Speiseplan. Mit knapp 60 Kilogramm ist der Fleischkonsum pro Kopf in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes seit 1991 nur geringfügig um fünf Kilogramm gesunken. Enorme Mengen an Futtermitteln, vor allem proteinreiche Kost, sind erforderlich, um die Tröge der Tiere für deren Mast zu füllen. Bereits heute wird die Hälfte aller angebauten Proteinpflanzen wie Soja an Tiere verfüttert.