Die Sonnenblume ist neben Raps, Soja und Palme eine der wichtigsten Ölpflanzen weltweit. Das aus den Kernen gepresste Öl wird sowohl zur Herstellung von Lebensmitteln als auch für die Biodiesel-Produktion genutzt. Trotz ihres großen Potenzials ist die Sonnenblume hierzulande immer seltener auf den Äckern zu sehen. Der Grund: Die Pflanze ist äußerst anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Der falsche Mehltau – ein hartnäckiger Pilz – verursacht dabei die Krankheit und hat in der Vergangenheit oft zu Ertragseinbußen geführt.
Photosynthese gentechnisch ankurbeln
Sonnenlicht gibt Pflanzen die Energie zum Wachsen: Mittels Photosynthese werden Kohlenstoff und Wasser in Zucker und Sauerstoff umgewandelt. Der Hauptakteur dieses wichtigen biologischen Prozesses ist das Enzym Rubisco. Das Schlüsselenzym katalysiert den ersten Schritt der Kohlenhydratproduktion in Pflanzen, die Fixierung von Kohlendioxid. Dabei nutzen Pflanzen das CO2, um Biomasse aufzubauen und für ihr Wachstum die nötige Energie zu erzeugen. Allerdings ist das Schlüsselenzym sehr ineffizient und arbeitet nur langsam.