Abholzung und Dünger verändern Wasserökosysteme

Im Wasser ist Kohlendioxid oft wenig verfügbar. Manche Wasserpflanzen haben deshalb Schwierigkeiten, ihren Bedarf an Kohlenstoff auf dem für Landpflanzen normalen Weg der Photosynthese mittels Kohlendioxid zu decken. Sie verwenden Hydrogencarbonat als Ergänzung oder Alternative für die Photosynthesereaktion. Ökologen der Universität Duisburg-Essen haben nun festgestellt, dass sich die Verbreitung dieser beiden Pflanzengruppen zugunsten der Nutzer von Hydrogencarbonat verändert.

Mit neuen Lösungen gegen Verpackungsmüll

Nirgendwo in Europa gibt es so viele Verpackungsabfälle wie hierzulande. Mit 230 Kilogramm Verpackungsmüll pro Einwohner im Jahr 2017 ist Deutschland Spitzenreiter. Um vor allem den Einsatz von Plastikverpackungen zu reduzieren, sind innovative Lösungen gefragt. Hier setzt das Verbundprojekt „Innoredux" an, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 1,5 Mio. Euro unterstützt wird. Unter Leitung von Frieder Rubik erproben Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen innovative Geschäftsmodelle, um Plastikmüll zu mindern.

StartGreen Award an vier Start-ups

„Der aktuelle Green Startup Monitor des Borderstep Instituts hat es wieder bestätigt: 6.000 grüne Start-ups und damit 26% aller innovativen Gründungen in Deutschland zeigen, dass die grüne Gründerszene mittlerweile zu den wirtschaftlich bedeutendsten Bereichen des deutschen Gründungsökosystems zählt und ein Motor für Umwelt- und Klimaschutz ist“, erklärt Klaus Fichter, Leiter des StartGreen Awards und Direktor des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit.

Antibiotikasuche im Meer erfolgreich

Die Suche nach neuen Wirkstoffen zu Herstellung von Antibiotika läuft auf Hochtouren. Eine vielversprechende Quelle ist das Meer. Hier siedeln viele Mikroorganismen, die das Potenzial haben, Antibiotika zu produzieren. Mit der marinen Bakterienabteilung Planctomycetes hat ein internationales Forscherteam nun eine neue Wirkstoffquelle ausgemacht. Erste Analysen deuten darauf hin, dass diese bisher wenig beachteten Mikroorganismen tatsächlich Antibiotika produzieren können.

Kräuteranbau im Supermarkt

Sie sehen aus wie zwei große Kühlschränke und stehen eingerahmt von frischen Kräutern im Supermarkt. Doch – noch – lassen sich die Türen der Schränke nicht von den Kunden öffnen. Denn was dort in Berlin und inzwischen auch in weiteren deutschen und europäischen Städten in den Supermärkten steht, sind hydroponische Farmen des Start-ups Infarm.

Indigene Bautechnik als Vorbild

Sie gleichen einem wirren Geflecht aus Ästen und scheinen nicht besonders stabil zu sein: die lebenden Brücken in Indien. Doch die hängenden Gebilde aus Luftwurzeln des Gummibaumes Ficus elastica haben so manchen Monsun in den vergangenen Jahrhunderten überstanden, wo selbst Konstruktionen aus Stahlbeton versagten. Ferdinand Ludwig von der Technischen Universität München ist daher überzeugt, dass die moderne Architektur, vor allem mit Blick auf klimafreundliche Städte, von dieser alten Bautechnik lernen kann.

EIB auf grünem Weg

Erst im Frühjahr vergangenen Jahres hatte die Europäische Investitionsbank (EIB) ein Darlehenspaket über 400 Mio. Euro geschnürt, um private Investoren zu motivieren, Innovationen in Bioökonomie und Landwirtschaft europaweit stärker zu unterstützen. Nun zeigt eine der weltgrößten Förderbanken erneut Flagge für mehr Nachhaltigkeit: Bis Ende 2021 will die EIB die Vergabe von Darlehen für Projekte stoppen, die sich rund um Kohle, Erdöl und Erdgas drehen. Die betroffenen Industriezweige stehen damit vor großen Herausforderungen.