Möbel aus Gärresten bauen

Was nach der Ernte übrig bleibt, landet meist in der Biogasanlage und wird energetisch genutzt. Die dabei anfallenden Gärreste werden wegen ihres hohen Nährstoffgehaltes häufig als Dünger in der Landwirtschaft verwendet. Forschende vom Deutschen Institut für Textil- und Faserforschung Denkendorf demonstrieren, dass die Verwertungskette der Gärreste nicht auf dem Feld enden muss, sondern diese in der Industrie als Rohstoff weiter verarbeitet werden können.

„Zu hohe Nährstoffeinträge können Ökosysteme verändern“

Tiere, Pflanzen oder Mikroorganismen im Boden sind auf eine ausgewogene Versorgung mit Nährstoffen wie Stickstoff angewiesen. Die Realität sieht jedoch oft anders aus, weil landwirtschaftliche Flächen überdüngt sind. Welche Auswirkungen Nährstoffeinträge wie Stickstoff auf Ökosysteme haben und wie deren Fähigkeiten dadurch beeinflusst werden, erforscht Sönke Zaehle.

Biokunststoff von BASF besteht Verarbeitungstest

Ob Plastiktüten, Joghurtbecher oder Kinderspielzeug, biobasierte Kunststoffe haben sich in den vergangenen Jahren einen festen Platz auf dem Markt erobert. Noch ist ihr Anteil im Vergleich zu den fossilen Kunststoffen gering, auch, weil Probleme bei der Verarbeitung befürchtet werden. Der Verpackungshersteller SÜDPACK und ILLIG Maschinenbau demonstrieren anhand einer Musterverpackung für Lebensmittel, dass die Verarbeitung problemlos funktioniert.

Biobasierte Schaumstoffe aus Agrarresten

Im Haushaltsschwamm, in Matratzen, Autositzen oder Dämmwänden: Schaumstoffe, ob hart oder weich, sind aus dem Alltag kaum wegzudenken. Doch die Herstellung des erdölbasierten Werkstoffes ist wenig umweltfreundlich. Forschende der Hochschule Kaiserslautern wollen das ändern. Gemeinsam mit Partnern aus sieben Ländern will das Team um den Polymerchemiker Sergiy Grishchuk Schaum- und Verbundwerkstoffe nachhaltiger machen.